Eilmeldung an die VDT Mitgliedsvereine zur aktuellen Situation der Bundesschauen
Guten Abend liebe Vorsitzende der VDT Mitgliedsvereine!
Wir möchten Euch heute Abend über die aktuellen Geschehnisse um unsere Bundeschauen in Leipzig und Hannover sachdienlich
informieren und alle kursierenden Spekulationen bitte beenden.
Nach den fatalen Geflügelpestausbrüchen in Mecklenburg-Vorpommern, sind bundesweit die Veterinärbehörden seit Tagen alarmiert.
Sowohl den Leipziger als auch den Hannoveraner Zuchtfreunden wurde im Laufe des heutigen Tages die Ausstellung von Wassergeflügel und Geflügel untersagt.
Dies ist abermals ein tiefer Schlag für die organisierte Rassegeflügelzucht im BDRG nach den Pandemiejahren 2020 und 2021.
Unser ausdrückliches Mitgefühl gilt den Züchterinnen und Züchtern unter dem Dach des VHGW, VZV und VZI, denn Sie dürfen
Ihre Tiere nicht mehr ausstellen, müssen um das Leben und die Gesundheit Ihrer Lieblinge bangen.
Allen Verantwortlichen in den Ausstellungsleitungen, den Vorständen und den vielen ehrenamtlichen Helfern gilt unser uneingeschränkter Dank für die
bisher schon geleistete, großartige Arbeit in Vorbereitung der Schauen. Wir können Eure Enttäuschung über die Absagen nachempfinden und sind in Gedanken
bei Euch.
In Abstimmung mit unserem Präsidenten Christoph Günzel, den Zuchtfreunden Dirk Neumann, Timo Berger, Andreas Seifert und Olaf Metzner
können wir Ihnen aber mitteilen, das die Rassetaubenausstellung unter dem Dach der 126. Lipsia ebenso stattfinden wird, wie zwei Wochen später unsere 71. Deutsche Rassetaubenschau in Hannover unter dem Dach der 141. Deutschen Junggeflügelschau.
Im Namen aller Rassetaubenzüchterinnen und Rassetaubenzüchter sprechen wir allen hieran beteiligten Entscheidungsträgern
unseren uneingeschränkten Dank aus.
Es ergeht die herzliche Bitte nun an uns alle, das wir mit unserer Teilnahme und unserem Besuch der Rassetaubenausstellungen in Leipzig und Hannover,
die bisher schon erbrachten Leistungen würdigen, unser aller Hobby hiermit unterstützen und auch ein Zeichen der Solidarität aussenden.
Im Namen des VDT Vorstandes Götz Ziaja
Habe inzwischen eine Antwort erhalten, Aus ein Speergebiet und Schutzzone dürfen auch keine Tauben in Hannover ausgestellt werden.
Gut Zfrd. Hartmann diese Aussage hätte doch auch öffentlich gegeben werden müssen und nicht nur Ihnen ( Privat ) Es ist ja nicht ganz unwichtig.
Bei uns war im August Aufstallung für Geflügel und in der Verfügung ausdrücklich auch Tauben benannt. Kein unterschied Rasse oder Brieftauben . Es war nicht nur die Aufstallung angeordnet sondern auch ein Verbringungsverbot.
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Es ist schade das der Neue VDT Vorstand genau so hilfreich dem Züchter gegenüber ist wie der alte Zerstrittene.
Gerade in solch einer Situation zwei Wochen nach Deminn müsste es doch möglich sein solch eine Frage zur Verbringung von Tauben zu beantworten und nicht die Verbliebenen Züchter in der Ungewissheit zu lassen
Hier mal noch eine Frage: Dürfen Tauben aus ein Speergebiet in Hannover ausgestellt werden? Würde mich über eine schnelle Antwort freuen.
Die Regelungen für Sperrgebiete werden von der jeweiligen Veterinärbehörde erlassen. Deshalb hilft hier nur ein Blick in die jeweilige Allgemeinverfügung seines Landkreises. Man darf aber auch nie seine persönliche Verantwortung vernachlässigen. Eine Gefährdungsabschätzung nimmt Dir niemand ab.
Hallo, bei mir war bis vor kurzem ein Sperrgebiet/Schutzzone und ich durfte meine Tauben in dieser Zeit nicht ausstellen.
Sehr geehrte Entscheider des VDT und der anderen Spitzenverbände der Rassegeflügelzucht in D und darüber hinaus.
Hier stelle zum wiederholten Male eine Frage, von der ich weiß, dass ich keine Antwort erhalten werde. Dies obwohl sie die Grundfesten der Rassegeflügelzucht betrifft.
Doch muss, angesichts der derzeitigen höchst bedrohlichen VG-Lage, diese elementare Frage JETZT und nicht am „Sanktnimmerleinstag“ gestellt und zeitnah beantwortet werden.
Also:
Ist der VDT, BDRG & die anderen Fachverbände nun endlich bereit über eine Neustrukturierung der Terminplanung für die Bundesschauen der verschiedenen Sparten nachzudenken? Dieses Nachdenken muss schließlich in ein tragfähiges Konzept münden, welches die VG-Seuchenlage nicht negiert, sondern mit durchdachter Handlungsweise Großschauen weiterhin möglich macht.
Denkt bitte zumindest darüber nach….
Mit freundlichem Züchtergruß
Hubert Borgelt
Der Begriff Aviäre Influenza setzt sich zusammen aus aviär (=Vögel) und Influenza (=Grippe). Allerdings sind nicht alle Vögel empfänglich, z. B. sind Singvögel im Grundsatz nicht betroffen. In diesem Jahr wurden erstmalig auch Seevögel wie die Brandseeschwalbe und der Basstölpel erfasst, so dass die Liste der Opfer zunimmt. Die größte Gefahr besteht für Hühner, Groß- und Wassergeflügel, während Tauben aufgrund ihrer besonderen Biologie von der Geflügelpest nicht erfasst werden. Hinzu kommen die Ungenauigkeiten in der Sprache, denn die Seeschwalben gehören nicht zur Gruppe der Schwalben, so dass zu Hause die Nester von Mehl- und Rauchschwalbe weiter schützenswert sind. Dennoch ist meine Futterstelle für Wintervögel weit weg von meinem Taubenschlag, denn es gibt weitere Krankheiten, vor denen Haustiere zu schützen sind. Ein weites Feld, in dem Aufklärung weit wichtiger ist als Panikmache. Hier würde ich mir viel mehr Aktivität seitens unserer Verbände wünschen.
Alle Vögel bekommen die Vogelgrippe, nur die Tauben nicht?