Europäische Mövchenschau 2019 in Pápa/Ungarn
Europäische Mövchenschau 2019 in Pápa/Ungarn
Eine weitere erfolgreiche Europäische Mövchenschau fand am 16. und 17. November in Pápa, mitten in Ungarn, statt. Dr. Joszef Pintér, Mövchenzüchter und -preisrichter sowie Vorsitzender der ungarischen Mövchenzüchter, hatte die Ausstellung nach Ungarn geholt, an der sich nicht weniger als 15 Nationen beteiligten.
Im Sportsaal von Pápa waren die Europäische Mövchenschau und die Lokalschau von Pápa erstklassig untergebracht, so dass sich alle bei mildem Herbstwetter wohl fühlten. Die Stimmung und die Kontakte im EMC sind aber einfach auch sehr gut und international geprägt. Alle Teilnehmer konnten in direkter Nähe untergebracht werden, wo am Samstagabend die begehrten Mövchenbänder überreicht wurden vom Präsidenten des EMC, Luc Kerkhofs aus Belgien. Natürlich wurde noch lange gefeiert.
Der Löwenanteil der kurzschnäbligen Mövchen wurde gestellt von den Orientalischen Mövchen in der Satinetten- und Blondinettenzeichnung.
Viele andere Rassen waren ebenfalls vertreten, wenn auch in kleineren Stückzahlen; herausstellen möchte ich eine größere Kollektion der kleinen Bulgarischen Mövchen.
Auch einige andere Rassen wurden am Rande ausgestellt, wie Altorientalische Mövchen und Altdeutsche Mövchen sowie Baronet- und Harkanymövchen als neue ungarische Kreationen. Alle waren sich einig, dass diese Europäische Mövchenschau nicht nur eine schöne Ausstellung war, bei der sich alle wohl fühlten, sondern auch verhältnismäßig viele junge und begeisterte Mövchenfreunde die Zucht all dieser Rassen beleben. Und ebenso auffällig waren in der angeschlossenen Mövchenbörse die vielen angebotenen Tauben in einer guten Qualität und aus mehreren Ländern. Das belebt die Mövchenzucht in Europa ungemein, und Ost und West bewegen sich dabei im Zuchtstand immer mehr auf einander zu. Stärker noch: Aus der Ehrengalerie mit den besten Mövchen aus jeder Rasse (v97 Mövchenband) gingen zwei Satinetten als Best in Show (Sasho Kirchev) und Second Best in Show hervor, die beide aus Bulgarien stammten. Die bulgarischen Züchter hatten hier sowieso einen starken Auftritt mit nicht weniger als zehn v97-Bewertungen. Darüber freuten sich die Züchter aus Bulgarien natürlich sehr; sie haben immer sehr weite Wege zu den Schauen des EMC zu bewältigen.
Das galt diesmal auch für die treuen Mövchenzüchter aus Dänemark, die den weiten Weg nach Ungarn auf sich genommen hatten.
Natürlich waren auch deutsche Mövchenzüchter mit von der Partie. Somit fand die Schau am Sonntag um 12 Uhr ihr Ende, damit alle Teilnehmer wieder rechtzeitig nach Hause fahren konnten – mit oder ohne Bänder, aber mit vielen schönen Erinnerungen. Geworben wurde bereits für die Europäische Mövchenschau 2020, die im Süden der Niederlande stattfindet.
Text und alle Bilder: Remco de Koster