Ägyptische Segler – Bernd Wiedecke, Reinsdorf
Ägyptische Segler – Bernd Wiedecke, Reinsdorf
Als 1983 der Sonderverein der Seglertauben gegründet wird, ist Bernd Wiedecke dabei. Für ihn ist es selbstverständlich auch Verantwortung zu übernehmen. Stellvertretender Vorsitzender und heute noch Zuchtwart sind Ehrenämter, die der heute 61-Jährige im SV gern angenommen hat. Er lebt mit seiner Familie in Reinsdorf, einem Ortsteil der Stadt Südliches Anhalt.
Die Leidenschaft zur Rassetaubenzucht hat ihn früh gepackt. Die Haustauben seines Vaters hat er schon als Kind gern gefüttert und beobachtet. Als Bernd Wiedecke Jugendlicher ist, bekommt er seine ersten eigenen Rassetauben und tritt in der örtlichen Geflügelzuchtverein ein. Es sind zunächst Strasser, die mit einigen Brieftauben-Paaren ums Elternhaus fliegen. Wenig später folgen Rheinische Ringschläger, die sein Onkel Dieter Wiedecke mit Erfolg züchtet. 1980 entscheidet sich Bernd Wiedecke für Seglertauben.
„Es ist die Form und das Aussehen, was mich begeistert – sie sehen aus, wie Greifvögel – und dann ist da auch noch das ruhige, zutrauliches Wesen“, sagt er schwärmerisch.
Zu den Syrischen Seglern kommen 1989 Ägyptische Segler hinzu.
Ein Jahr später stellt er den Farbenschlag „Ryani“ in Erfurt zur Anerkennung vor.
Mit den sehr langen Tauben mit der großen Flügelspannweite erringt Bernd Wiedecke sechs Deutsche Meister-Titel, wird einmal Bundessieger und siegt bei vielen SV-Meisterschaften. 30 Zuchtpaare garantieren diesen Erfolg.
Apropos Erfolg: Der Name Wiedecke ist auch in der Hundezucht und da speziell bei den langhaarigen Collies ein oft genannter. Seit nunmehr 15 Jahre beschäftigen sich Gabi und Bernd Wiedecke mit ihren Begasuka Collies. Wer sich kein Bild von der Rasse machen kann, der kennt sie bestimmt aus den Filmen von Lassie. Mit ihren Hunden ist das Ehepaar deutschlandweit unterwegs, um diese bei Ausstellungen zu zeigen. Auch hier sind einige Champions darunter.
Doch noch einmal zurück zur Rassetaubenzucht. Bedauerlicherweise kann man heute die Segler von Bernd Wiedecke nicht mehr im Freiflug bestaunen. Obwohl sie am Himmel groß und wie Greifvögel wirken, die Habichte und Sperberweibchen lässt das unbeeindruckt. So ist der erfolgreiche Züchter aus Reinsdorf ebenso wie viele andere gezwungen seine Tauben in Volieren zu halten.
Für die Versteigerung bei der VDT-Schau in Leipzig stiftet Bernd Wiedecke ein feines Paar
Ägyptische Segler blau-gelb mit Halsring.
Wer schon immer vorhatte sich Segler zuzulegen, oder wer sich beim Besuch der Lipsia von der Schönheit dieser Rasse und ihrem besonderen Wesen hat einfangen lassen, sollte die Chance nutzen und sich an der Versteigerung beteiligen. Man kann mit dem Paar nicht nur in die Zucht der Segler einsteigen, das investierte Geld ist ja auch für einen guten Zweck.
Peter Jahn
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Schöner Beitrag.