Besuch aus Italien bei bayerischen Huhntaubenzüchtern
Besuch aus Italien bei bayerischen Huhntaubenzüchtern
Pünktlich wie die Maurer trafen sie um 10.00 Uhr in Hohenwart ein: Mauro Goletto, Modena-Freund und Preisrichterkollege aus Ozegna (nördlich von Turin,) Patrizio Bello, Modena-und Modeneser-Freund sowie PR-Kollege aus Marostica (Venedig), zusammen mit Modeneser-Freund, PR-Kollege und Dolmetscher in Personalunion Marco Canella aus Ferrara.
Zünftig bayrisch mit Weißwürsten und Weißbier gestärkt begab man sich in den Taubenschlag, um Modena in den verschiedensten Farbenschlägen zu bewundern. Der Taubenschlag wie auch die Tauben fanden Anerkennung. Im Hause Bretting sind das vor allem khaki- und braunfahle, blaue mit bronze Binden und bronze-gehämmert sowie die im Anerkennungsverfahren befindlichen milky.
Mauro interessierte natürlich besonders die Nachzucht aus einer khakifahlen Täubin aus seiner Zucht. Beide freuten wir uns über die gelungene Nachzucht und Zusammenarbeit!
Mit den Milky werden wir früher oder später auch noch Marco als Modena-Züchter gewinnen.
Weiter ging es Richtung Nördlingen, genauer nach Belzheim, zu Thomas Hertle.
Hier kam Mauro als Schimmelzüchter voll auf seine Kosten. Auch 2018 kann man bei Thomas wieder einige Spitzentiere in blau und rotfahl sowie in den jeweiligen Schimmelfärbungen bewundern.
Bei 37 Zuchtpaaren und 170 Jungtieren gab es einiges zu sehen.
Im Anschluss besuchten wir Franz Kraus in Zuchering. Dass weniger Zuchtpaare nicht unbedingt weniger Qualität bedeutet, gab es hier zu bestaunen.
In den Farben blau mit bronze Binden und bronze-gehämmert wird Franz auch heuer wieder vorne dabei sein. Gestärkt mit Kaffee, Kuchen und Kanapees begab man sich zur letzten Station nach Eulenried zu Manfred Hantke. Bei Manfred ging dann auch noch das Herz von Patrizio auf. Eine schwarze Gazzi-Täubin von ihm durfte hier ein Jahr verbringen und sorgte trotz anfänglicher Probleme noch für gute Nachzucht. Diese Zusammenarbeit wird man bei einem bald fälligen Gegenbesuch sicher intensivieren.
Im Gasthof Metzgerbräu in Hohenwart ließ man den „Modena-Intravenös-Tag“ dann noch bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Reinhard Bretting
Und ebenso pünktlich waren die drei am Sonntag-Morgen in Oberschneiding bei Modeneserzüchter Franz Hiergeist. Für ihn waren Marco, Mauro und Patrizio auch keine Unbekannten mehr, denn man hatte sich bereits im letzten Jahr beim Bewerten in Reggio Emilia kennengelernt. Bevor man sich bei einem 2.Frühstück für die Modeneser-Rundreise durch den Gäuboden stärkte wurden die dunkelbronzeschildigen Schietti in Augenschein genommen, dann ging es zu Franz Tischler.
Dort gab es Schietti in blau mit bronze Binden zu sehen, Marco war glücklich, ein Pärchen von Franz gleich nach Italien mitnehmen zu können.
Weiter ging es zu Christian Wanninger, die blau-schwarzbindigen Schietti in einer super Qualität gefielen den drei Experten sehr. Nebenbei betrachtete man die für die Italiener unbekannten Arabischen Trommeltauben der Wanninger-Jungs sowie die Florentiner von Karl Wanninger in schwarz, rot und gelb. Natürlich zeigte Franz Hiergeist seinen italienischen Gästen die Gäubodenhalle, sie waren überwältigt von der schönen Halle. Über die überreichten Gastgeschenke, ein Straßkirchener Schnupferl und eine Vereinschronik für jeden Gast war man hocherfreut.
Weiter ging´s zu Werner Ulbrich nach Deggendorf, um dort blauhohlige Modeneser-Gazzi sowie Blau-Tiger und –Schecken Modeneser und King zu bewundern. Letztere haben sie noch nie gesehen, und noch dazu in dieser Qualität.
Weiter ging´s nach Bogen, Bärndorf zu Siegfried Prebeck , um dort Gazzi und Schietti in rotfahl und –gehämmert sowie Gazzi in dunkelbronzeschildig-gesäumt zu sehen.
Und zum Schluss fuhr man noch zu Armin Baumgartner, der bekanntlich Strasser in verschiedenen Farbenschlägen in bester Qualität züchtet. Seine Tochter Teresa hat Modeneser Schietti in blau mit bronze Binden. Die drei Italiener waren höchst überrascht, ja überwältigt, in so wenigen Stunden in einem Umkreis von nur 30 km dermaßen viele und schöne Modeneser gesehen zu haben. Man verabschiedete sich herzlich und freute sich auf ein baldiges Wiedersehn in bella italia.
Franz Hiergeist