Gesundheitliche Belastbarkeit unserer Rassetauben
Gesundheitliche Belastbarkeit unserer Rassetauben
In den letzten Monaten erreichen uns viele Informationen, dass die Vitalität unserer Rassetauben in vielen Zuchten auch in diesem Jahr wieder instabil ist.
Uns vom VDT macht das natürlich sehr nachdenklich.
Was kann der VDT dazu beitragen?
Wir können die Infos dazu dokumentieren und weitergeben. Wir vom VDT werden keine Patentlösungen anbieten, weil wir sie erstens nicht haben und uns dazu die Detailinformationen aus den Zuchten fehlen würden. Jeder Züchter soll selbst entscheiden was für seine Tauben Verbesserungen bringen könnte. Auch werden wir keine Produktnamen nennen, allenfalls Wirkstoffe! Wir werden Themen aus der Taubenhaltung ansprechen und mit Ihnen diskutieren.
Angedacht ist eine laufende Ergänzung der Infos und das funktioniert nur, wenn Ihr uns mit Informationen „füttert“. Positive wie Negative und mit Einhaltung der Regel, dass wir allenfalls Wirkstoffe nennen werden, keine Handelsnamen!
Die Berichte oder auch Fragen bitte einsenden, daraus verfassen wir einen Kurzbericht und dieser kann/sollte dann reichlich von Ihnen kommentiert werden.(Wer nicht schreiben möchte kann es uns auch telefonisch mitteilen.)
Zu finden unter dem Menüpunkt: Zucht und Haltung
Lasst es uns anpacken nach dem Motto:
Voneinander, Füreinander, Miteinander!
(geklaut vom Modenabericht) zum Wohle unserer Tauben.
Reinhard Nawrotzky
Remco de Koster hat kürzlich sehr treffend geschrieben:
„ Eigentlich müsste uns doch klar sein, dass wir unsere Taubenhaltung (Haltung, Fütterung, Selektion) überdenken müssen, wenn über Jahrzehnte die Vitalität abnimmt und die Probleme zunehmen!“
1. Wenn die Einwegbecher Verwendung finden sollten wäre dies ein großer Schritt, um den Infektionsdruck zur Ausstellungszeit zu senken. Was uns manchmal an verdreckten Bechern zugemutet wurde/wird . Und bezüglich der “Einmaligkeit” der Becher ….. lieber gesunde Tiere. Wobei der Einsatz von Desinfektionsmittel die Ökobilanz fast ausgleichen dürften.
2. Jungtaubenkrankeit….. und Selektion auf immer gesunde Nachzuchten sind in einem Atemzug zu nennen. Ein Kollege aus der Brieftaubenzucht hatte massiv über Jahre Probleme mit Trichomonaden. Über einige Monate keinerlei Medikamente verabreicht- alle Tauben ( 95 % ) des Bestandes entfernt, die geringste Anzeichen von “bin nicht fit” offenbart haben. Mit 10 Tieren weitergemacht von fast 200. Ihm sind Trichomonaden -Erkrankungen oder deren Behandlung heute ein absolutes Fremdwort. Wenn der “gute Züchter” meint, er muss mit den “Bewertungsnoten” die Zuchtpaare zusammenstellen, dann muss er auch eine “umfangreiche Apotheke” sein Eigen nennen.
Schon vor vierzig Jahren hörte ich: Tauben müssen manchen “Schlag” ertragen. Uns fehlt leider die Courage, Missstände offen anzusprechen.
Was mich an dieser angeblichen Jungtaubenkrankheit verwundert ist, das diese auch bei Taubenfreunden auftritt, die keine Jungtaubenbesprechung oder Ausstellungen besuchen und noch weniger Schlagfremde zu Besuch haben. Und warum haben viele diese Probleme im September oder Oktober?
Sehr geehrter Herr Nawrotzky,
toll, das dies Thema aufgegriffen wird.
Man sollte aber die Angelegenheit vom Anfang her angehen. Da wäre für mich wichtig, passt der Taubenschlag zu der Anzahl der Tauben, wird ein Gesundheitsmanagement mit einem Tierarzt/Tierärztin betrieben und stimmt die Genetik der Ausgangstiere?
Das kann der verantwortungsvolle Züchter/in ganz problemlos selbst verändern.
Dann erst kann man sich über Mittel und Futter Gedanken machen.
Bin gespannt auf weitere Kommentare.
Mit bestem Gruß
Werner Kötter