19. Internationales Modena-Treffen in Südlohn-Oeding 2017
19. Internationales Modena-Treffen in Südlohn-Oeding 2017
Eine Ausstellung mit besonderem Flair, das Europäische Modena Treffen in der Jacobi – Halle, Südlohn – Oeding. 1800 Modena von Ausstellern aus 8 Nationen bildete den Rahmen für ein Modena – Fest der besonderen Art.
Oeding – Sudlohen ein kleines Städtchen im Westmünsterland ist uns aus früheren Veranstaltungen gut bekannt. Bei diesem Internationalen Meeting war die Jakobi – Halle 3 Tage Herzschlag der Europäischen Modena Szene. Ein freundliches Hallo bei der Ankunft, eine Umarmung der liebgewonnenen Zuchtfreunde vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Natürlich ist auch eine erwartungsvolle Freude auf das bevorstehende Großereignis zu spüren. Im Burghotel Pass, das komplett durch Modena Züchtern gebucht war, ging die angeregte Unterhaltung zum Thema Tauben, Familie und Gesundheit bis weit in die Nacht.
Rudi Schatz
Erschrocken hat uns alle die plötzliche Erkrankung unseres geschätzten Modena Freund Rudi Schatz. Rudi Deine Energie macht uns zuversichtlich, dass Du schnell wieder in unserer Mitte sein wirst. Auf dem Weg dahin die allerbesten Genesungswünsche, wir sind bei Dir & Marianne.
Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm während des Richtens am Freitagmorgen, kurzweilige Information über eine vergangene Industrieepoche, charmant begleitete durch Maria Terhart und Fabienne Grauss. Die Einkehr zur rechten Zeit geplant, das unangenehme Wetter erlaubte keinen langen Aufenthalt im Freien. Daher wurde kurzerhand das abschließend geplante Shopping gestrichen und die Mittagspause ausgiebig genossen. Gut genährt ging die Fahrt zurück zur Jakobi-Halle in Südlohen.
Bewertung
Die Anspannung der Zuchtfreunde war fast zum Greifen. Die quälende Frage: Wie haben meine Tiere abgeschnitten? So oder ähnlich gedacht hat wohl jeder Taubenfreund, bis endlich die Freigabe der Halle erfolgte. Ja, die Konkurrenz der Mitbewerber ist bei einem solchen Modena Treffen schon außergewöhnlich. Umso größer die beglückende Freude oder auch tiefe Enttäuschung bei der Begutachtung der Bewertungskarten. Anschließend folgt das Salz in der Suppe. Die Bewertungen kommen auf den Prüfstand. Einzeln oder in Gruppen geht das von statten, meist Sachlich,…. mal mit etwas erhobener Stimme. Zum Glück haben wir gut ausgebildete Sonderrichter, die da erklärend die Gemüter besänftigen. Man muss beachten, auch die erfolgreichste Zucht zeigt Höhen und Tiefen. Sich zu hinterfragen warum, sollte Motivation und Ansporn für ein neues Zuchtjahr sein.
Apropos Sonderrichter. Ein dickes Lob für ihre Arbeit, nicht nur am Käfig sondern auch bei der Organisation vor dem Richtauftrag!! .Natürlich ist eine gute Bewertung immer ein Grund, einen kleinen spontanen Umtrunk zu organisieren. Darauf waren die Zuchtfreunde aus Südlohen wieder gut vorbereitet. Ein kleines Dankeschön daher an die steht’s freundliche Bewirtung in der Halle!
Schaueröffnung
Die Schaueröffnung dieses Modena Meetings war außergewöhnlich gut besucht. Politiker und Funktionäre der Region, aber auch unser VDT Vorsitzende Götz Ziaja und Willi Dittmann, Bezirksvorsitzender VZI, überbrachten die Grüße an die Modena Züchter. Der Europabeauftragte für Modenas und Vorsitzender des französischen Modena – Club, Jacky Grauss, beglückwünschte die erfolgreichen Aussteller und an die weniger erfolgreichen Züchter richtete er aufmunternde Worte.
Züchterabend
Der Züchterabend ist immer ein krönender Teil eines Modena Events., ein würdiger Rahmen, unsere erfolgreichen Zuchtfreunde zu Ehren. Eine angenehm aufgeschlossene Atmosphäre, gutes Essen und Musik, ja und natürlich unsere Modena-Täubchen mit einem unverzichtbaren lustigen Auftritt. Erwähnen möchte ich einen Überraschungs- Ehrengast. Zuchtfreund Ithen, Vorsitzender Modena – Club England, richtete anerkennende Worte in die gesellige Runde.
Den weitgereisten Zuchtfreunde aus Ungarn, Italien, Belgien, Holland, Dänemark, Schweiz und Frankreich herzlichen Dank Euch allen.
Nach diesem kleinen Vorbericht nun ein ausführlicher Fachbericht des Bundeszuchtwarts Manfred Wiesner zu den Tieren und den erfolgreichen Ausstellern.
Zuchtwartbericht
Alle drei Jahre treffen sich Modenazüchter aus Europa, um gemeinsam ein Modenafest zu feiern. 99 Aussteller aus Dänemark, Belgien, Holland, Italien, Ungarn, der Schweiz, Frankreich und Deutschland fanden den Weg nach Oeding, scheuten auch weite Strecken nicht und zeigten 1600 Modena in der Schau und nochmal knapp 200 in der Börse. Ein herzliches Dankeschön im Namen des Modena-Club-Deutschland an Franz Terhart und sein gesamtes Team vom RGZV Oeding-Südlohn von 1910 für die freundliche Aufnahme und Bewirtung sowie Friedrich Sahlenbeck für seine organisatorische Unterstützung. Dem internationalen Preisrichterteam bot der einreihige Aufbau in der Jakobihalle beste Sichtverhältnisse, und so konnte erstmals in der Geschichte dieser Veranstaltung eine Bewertung durchgeführt werden, bei der für alle beteiligten Nationen der gleiche Standard Gültigkeit hatte. Meinen Dank an die beiden Obmänner Jacky Grauss und Hartmut Rose sowie an alle Preisrichterkollegen für die geleistete nicht immer einfache Arbeit. Auch dieses Treffen wird für immer einen Platz in unserer Erinnerung haben.
Gazzi
Mit 283 gemeldeten Tieren lagen die Gazzi voll im Soll und zeigten, dass der Aufschwung in der Gazzizucht weiter anhält. Wie viel Arbeit hinter einer Kollektion Gazzi steckt, kann nur der nachvollziehen, der selbst einmal welche für eine Ausstellung vorbereitet und „geputzt“ hat.
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Den Anfang dieser Schau machten wie immer die Gazzi blau mit bronze Binden. Mit 44 Tieren blieb dieser Farbschlag in der Quantität etwas hinter den Erwartungen zurück. Gezeigt wurden figürlich weitestgehend die geforderten gleichen Proportionen zwischen Körperhöhe, Körperlänge und Körperbreite bei zurückgelegten Hals und Kopf und Schwanz auf einer Höhe. Einigen fehlte es an der nötigen Standhöhe (Fersengelenk sichtbar) bei breit angesetzten geraden Ständern. Auch Bindenfarbe und Federfestigkeit gilt es weiter zu verbessern. Dominiert wurde dieser Farbschlag von B.Toussaint (B) mit je zweimal v97 und hv96.
29 Tauben in blau bronzegehämmert. Die Kollektion zeigte sehr kräftige, bullige Typen bei den Täubern, wo dann auch schon mal die Harmonie zwischen den Körperproportionen verloren geht. Ähnlich wie bei den bindigen ist auch hier noch das Bronze der Schildfarbe ein Problem. Die Farbpalette reichte von einem sehr hellen fast schon schilfigen Farbton bis zu einem dunklen schwarzbraun. Sicherlich steht die Farbe am Ende der Bewertungskriterien, doch müssen wir auch in der Zukunft mehr Wert auf diesen Punkt legen. Hv96 an F.Ramdohr (D), R.Petersen (DK) und R.Schindler (D).
Eine sehr schöne blaufahl sulfur bindige und 8 Tauben in sulfurgehämmert mit einem hv96 für P.Switalla. Bei diesen Farbschlägen ist noch viel züchterische Arbeit notwendig, fehlt es oft an den nötigen Kopfpunkten und an der ausbalancierten, waagerechten Haltung.
Bei den 16 gemeldeten Gazzi in dunkel-bronze blieben leider die Hälfte der Käfige leer. Bei den gezeigten Tauben fehlte es oftmals an den nötigen Kopfpunkten und an der ausbalancierten, waagerechten Haltung. Auch muss an den gewünschten gleichen Körperproportionen weiter verbessert werden. Das beste Tier in diesem Farbschlag stellte H.Brunn (DK) mit hv96.
Weiter ging es mit 17 rotfahlen mit Binde. Kurze, runde Tauben mit feinem Stand, Halseinbau und Kopfpunkten. Die Schild-und Bindenfarbe ist weiter ein Problem, auch die ausbalancierte Haltung fehlte oftmals. V97 an Diedier Conein (F), Benoit Villard (F) und Paul Switalla (D) jeweils mit hv96.
Die 16 rotfahl gehämmerten/dunkel gehämmerten zeigten ebenfalls feine gerundete Körper mit waagerechter Haltung, feinem Halseinbau und Kopfpunkten. Das Spitzentier zeigte hier B.Toussaint mit v97, hv96 an R.Lutz und K.Ohlendorf.
7 Gazzi in dominant rot ohne Höhepunkte folgte gelbfahl mit Binde (12). Eine schöne Kollektion mit kurzen, runden Körpern und feinen Köpfen. Im ganzen kraftstrotzender, aber das ist ein Problem, dass bei vielen Verdünntfarben auftritt. Didier Conein (F) mit zweimal hv96.
Gleiches gilt für die 9 gelbfahl gehämmerten. Feine Typen mit waagerechter Haltung, Halseinbau und Kopfpunkten. Hv96 an Klaus Kretschmer (D). Zwei dominant gelbe mit einer prima 0,1 jung von Fabrice&Claude Rouanet (F) mit hv96 schlossen den Reigen der rot-und gelbfahlen.
Die 15 braunfahlen mit Bronzebinde überzeugten weitestgehend voll in den Hauptrassemerkmalen. Eine starke Kollektion mit kraftstrotzenden, kurzen und runden Typen mit feinen Kopfpunkten und einer straffen Federstruktur. Tauben mit Defiziten im Stand, in den Kopfpunkten oder den Körperproportionen konnten hier kein sg mehr erreichen. Gefallen konnten auch Bindenführung und Bindenfarbe. Der große Dominator in diesem Farbschlag hieß Rudi Lutz (D) mit 3x! v97 und einem weitere. Für die 21 braunfahl bronzegehämmerten gilt ebenfalls: kurze, breite und wuchtige Körper mit feinen Kopfpunkten und waagerechter ausbalancierter Haltung sowie mit einer prima Hämmerung und Farbe. Tauben mit schrägem Stand oder fehlenden Körperproportionen reichte es auch nicht mehr zum sg. Ebenfalls v97 sowie einmal hv96 an Rudi Lutz (D) und ein weiteres hv96 an Claude Pocheron (F).
Die folgenden 21 khakifahl mit sulfur Binde hatten es sicherlich schwer, nach dieser Vorgabe durch die braunfahlen. Trotzdem ist diese Kollektion eher schlecht weggekommen. Khakifahl steht im genetischen Ranking ganz am Ende und gehört daher zu Recht zu den förderungswürdigen Farbschlägen. Im Schnitt einen Punkt höher wäre dem Schwierigkeitsgrad dieses Farbschlages gerecht geworden. Natürlich muss noch viel an der Kopfsubstanz, den Körperproportionen und auch in Stand und Haltung verbessert werden. Wo es hin gehen muss zeigte der alte Vogel von Edwin Houpst (DK) mit hv96.
Gleiches gilt für die 7 gehämmerten khakifahlen. Aber auch hier ein richtungsweisender Täuber für diesen Farbschlag von Diedier Conein (F) mit hv96 bewertet.
Bei den 10 gemeldeten rezessiven roten Gazzi (3 Käfige leer) hätte ich mir auch etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Diesem förderungswürdigen Farbschlag wäre ein Punkt höher im Schnitt gerecht geworden. Sg94E für Frank Ramdohr (D)
Den letzten großen Block mit 24 gemeldeten schwarzen Modena bildete das ehemalige Wappentier des MCD. Dieser Farbschlag tritt im Moment etwas auf der Stelle, es fehlt an den richtigen Körperproportionen, auch Stand und Haltung müssen weiter verbessert werden. Der mit v97 (Henrik Brunn, DK) bewertete Täuber zeigt die Richtung an.
8 braune bildeten den Schluss bei den einfarbigen Gazzi. Mir fehlt bei diesem Farbschlag die klare Abgrenzung zu Dun. Hv96 für Helmut Krabbe (D).
Am Ende der Gazzi einige Einzeltiere mit dem Toy Stencil Faktor in blau mit weißen Binden, blau hellschildig gesäumt, rotfahl hellschildig gesäumt, braunfahl hellschildig gesäumt, blauschimmel, khakifahl mit weißen Binden und khakifahl hellschildig gesäumt. Ich möchte den Züchtern dieser seltenen Farbschläge meinen Respekt und Anerkennung aussprechen für die Geduld und Hartnäckigkeit mit der sie auch Rückschläge immer wieder hinnehmen und beharrlich ihr Ziel verfolgen. Natürlich gilt es noch vieles zu verbessern, aber ich bin zuversichtlich, dass es schon bald mehr weißbindige und hellschildige Gazzi geben wird, und wenn sie erst mal da sind, wird sich auch die Anzahl der Züchter steigern. V97 Büste seltene Farbschläge für Claude Pocheron (F).
Schietti
Den Anfang bei Schietti machten 52,67 blaue mit bronze Binde. In der Spitze sah man kurze runde Typen mit feinem Stand, waagerechter Haltung mit vollen, zurück gelegten Hälsen, straffer anliegender Feder mit sauberer Bindenführung und Farbe. Tauben mit spitzen Gesichtern, fehlender Balance, fehlenden Körperproportionen hatten keine Chance mehr auf sg. Die Bindenfarbe bleibt ein Problem bei diesem Farbschlag. Herausragend aus dieser Kollektion die 0,1 jung von Benoit Toussaint (B) mit v97 Punkten, ein weiteres v97 an den gleichen Züchter. Hv96 an Bernd Beck (D) 2x, Jacky Grauss (F), Franz Kraus (D), Jan Schimmel (D) und Benoit Toussaint (B) 3x.
35,64 in blau bronzegehämmert, eine Kollektion mit kraftstrotzenden, allseits gerundeten Tauben mit prima Kopfpunkten und Haltung in der Spitze. Tiere mit fehlender Körperbreite, zu schmale oder zu lange Modena hatten keine Chance mehr auf ein sg. Auch auf eine straffere Federstruktur muss geachtet werden, ebenfalls auf einen satten Bronzeton in der Hämmerung. V97 an Bernd Beck (D) und Jan Schimmel (D), hv96 an Franz Kraus (D) 3x, Ernst-Heinrich Lickert (D) 3x, je 1 hv96 an Bernd Beck (D), Oliver Gärtner (D), ZG Bretting (D) und Christophe Manne (F).
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Weiter ging es mit 11,14 blaufahl mit sulfur Binde. Dieser Farbschlag hat sich prima weiter entwickelt. Kraftstrotzende, kurze und rund Tauben mit feinen Kopfpunkte waren zu bewundern und dennoch blieb dieser Varietät die Höchstnote leider versagt. Hv96 dreimal an Sven Vogel (D).
Für die 5,4 blaufahl sulfurgehämmerten gilt das gleiche. Hv96 an Sven Vogel (D).
23,20 in dunkel bronzeschildig ungesäumt, bei diesem Farbschlag gab es eine Steigerung der Meldezahl gegenüber der letzten Europaschau. Die gezeigten Tiere zeigten feine Grund- und Schildfarbe, aber auch figürlich konnten sie überzeugen. Fehlende Körperproportionen, eine nicht ausbalancierte Haltung oder fehlende Kopfpunkte ließen kein sg mehr zu. Hv96 an Michael Schmitt (D) 2x. Gleiches gilt für die 11,15 in dunkel bronzeschildig gesäumt. Hier muss auf eine saubere Säumung geachtet werden. Hv96 an Gebhard Dörfel (D) 3x und Reinhold Schmidt (D
Zwei ockerfarbigen mit einer schönen 0,1 mit sg95 von Andreas Haupt (D) schlossen die Blaureihe.
61,47 in rotfahl mit Binde, figürlich konnte diese Serie voll überzeugen und so fielen Tiere mit schrägem Stand, schwachen Kopfpunkten oder nicht waagerechter Haltung durch. Die Kopffarbe bei den 1,0 sollte für uns kein Problem aufwerfen, denn ob sie gleich der Schildfarbe oder gleich der Bindenfarbe ist bleibt nebensächlich. Die Schildfarbe sollte aber rein, nicht wolkig und ohne klar ersichtliche dritte Binde sein. Das Spitzentier in dieser Serie zeigte Bernd Beck (D) mit einem 1,0 jung und v97, je ein weiteres v97 an Benoit Toussaint (B) und Jan Schimmel (D). Je viermal hv96 an Jacky Grauss (F) und Bernd Beck (D), zweimal an Frank Lehmann (D) und je eins an Paul Switalla (D), Jan Schimmel (D) und Benoit Toussaint (B)
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37,37 in rotfahl gehämmert zeigten sehr harmonische, kurze und runde Typen mit feinen Kopfpunkten, die auch weitgehend farblich überzeugen konnten. Tauben mit zu viel blau in Bauch und Keilgefieder sollten nicht mehr in die hohen Noten kommen. V97 an Paul Switalla (D), Frank Lehmann (D) und Franz Kraus (D), hv96 an Jacky Grauss (F) 2x, Pierre Beyler (F), Franz Terhart (D), Fritz Böhning (D), Paul Switalla (D) und Horst Lauinger (D). Das gleiche gilt für die 7,5 dunkel gehämmerten und dominant roten. Hv96 für Jacky Grauss (F) und Benoit Toussaint (B).
28,37 in gelbfahl mit Binde, auch hier sollte gelten, zu blaue Köpfe, Bäuche oder Keil dürfen keine Höchstnoten mehr erreichen, auch ist auf eine reine Schildfarbe zu achten. In der Spitze stimmte die Farbe, aber vor allem in Figur, Proportionen und Köpfen konnte diese Kollektion überzeugen. V97 an Bernd Beck (D), hv96 an Bernd Beck (D) 2x, Jan Schimmel (D), Frank Lehmann (D), Mauro Coletto (I) und Jacky Grauss (F).
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16,23 in gelbfahl gehämmert ebenfalls mit fein proportionierten, ausbalancierten Tauben mit feinen Köpfen. Enger Stand, spitze Gesichter und gerade Hälse fielen durch und konnten kein sg mehr erreichen. V97 an Florent Schwoob (F), hv96 an Fritz Böhning (D) und Frank Lehmann (D).
10,26 in braunfahl mit bronze Binden, kurze und runde Tauben mit feinen Köpfen in der Spitze, zu schmale oder flache Tiere konnten kein sg mehr erreichen. Die Farbe der Binde sollte auch der Bezeichnung gerecht werden und als Bronze erkennbar sein. V97 an die ZG Bretting (D), hv96 an Jacky Grauss (F).
Nur 3,11 in braunfahl bronze gehämmert, unverständlich das dieser schöne Farbschlag immer seltener wird. Hv96 für Benoit Toussaint (B)
10,26 in khakifahl mit sulfur Binden, leider blieb doch eine ganze Anzahl an Käfigen leer. Auch bei diesem Farbschlag gilt, im Schnitt einen Punkt höher um der Schwierigkeit gerecht zu werden. Hv96 an die ZG Bretting (D).
Die 6,13 khakifahl gehämmerten machten insgesamt einen besseren Eindruck und zu Recht v97 für einen sehr schönen 1,0 von der ZG Bretting und hv96 für die gleichen Züchter.
Junge Farbschläge sind milky blau mit bronze Binden (2,5) und milky blau bronzegehämmert (9,4). Diese Kollektion zeigte jedoch schon eine beachtliche Qualität, was sicherlich auf den hohen Zuchtstand der Blauen zurückzuführen ist, die in der Zucht Verwendung finden. V97 und hv96 an Jacky Grauss (F).
Die 12,15 Blauschimmel überzeugten ebenfalls voll in Stand, Haltung, Form und Kopfpunkten. Die Schimmelung fällt noch sehr unterschiedlich aus, so zeigten einige Vertreter schon einen sehr hohen Weißanteil. Bei den Spitzentieren passte alles zusammen. V97 an Benoit Toussaint (B) und Horst Lauinger (D), hv96 ebenfalls an Benoit Toussaint (B).
Vier Blaufahlschimmel ohne Höhepunkte folgten 25,18 Rotfahlschimmel. Dieser Farbschlag profitiert vom hohen Zuchtstand der rotfahlen mit Binden. Kurze, runde und kraftstrotzende Tauben mit schönen Köpfen bestimmten das Bild. Auch hier muss mehr auf eine einheitliche Schimmelung hingearbeitet werden. V97 für Horst Lauinger (D) und Jacky Grauss (F), hv96 an Horst Lauinger (D) 2x, jeweils eins an Robert Becker (F) und Rene Peterson (DK).
Sieben Schimmel in gelbfahl und 3 Braunfahlschimmel bildeten den Schluss. Hv96 an Benoit Toussaint (B )
15,13 in rezessiv rot, eine klasse Kollektion mit kurzen, breiten und runden Tauben mit prima Köpfen und kurzen, kräftigen Schnäbeln mit feiner Warze, die auch farblich überzeugen konnte. V97 und zweimal hv96 an Freres Dulaquais. Leider nur noch 7,6 Tauben in rezessiv gelb, aber auch diese Serie konnte figürlich und farblich überzeugen. Auf einen fleischfarbigen Augenrand muss geachtet werden. V97 an Helmut Krenkel (D) und hv96 an Henrik Brunn (DK).
52,26 weiße Modena, ein schönes Meldeergebnis. Ebenfalls schöne Köpfe mit kurzen, kräftigen Schnäbeln und feinen Warzen. Hier ist es richtig weiter nach vorne gegangen. Auch figürlich konnte die Kollektion voll überzeugen. Tauben mit fehlenden Körperproportionen oder fehlender Balance konnten kein sg mehr bekommen. Der Sieger in dieser Klasse mit zweimal v97 Freres Dulaquais (F), je ein hv96 an Sören Töft (DK), Lothar Winter (D), Georg Schiller (D) und Freres Dulaquais (F).
57,37 in schwarz, ein sehr gutes Ergebnis für diesen Farbschlag. Einige der Täuber waren größenmäßig an der oberen Grenze, dort geht die Harmonie verloren und auch die Proportionen passen nicht wirklich. Die ein oder andere Taube hätte sicherlich einen Punkt mehr verdient. Zweimal v97 an Günter Schuffert (D) und je eins an Reinhold Schmidt (D) und Hermann Schoch (D). hv96 an die Zuchtfreunde Helmut Lamp (D), Benoit Toussaint (B) und Reinhold Schmidt (D).
Auf Einzeltieren in dun, braun, silber und rotfahl spread ohne Höhepunkte folgten 11,12 schwarz gescheckte. Durchweg eine sg Qualität mit kraftstrotzenden, kräftigen Tauben. Auch hier waren einige Tiere an der oberen Größengrenze. Hv96 an Chantal Smeyers (B). Nach einigen interessanten Einzeltieren in braun gescheckt, rot gescheckt und gelb gescheckt ging es mit
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6,9 in dunkel bronzeschildig gescheckt weiter. In Form, Stand und Haltung konnte diese Serie weitest gehend überzeugen. V97 an Gebhard Dörfel (D) und hv96 an Reinhold Schmidt (D). Den Tigern in schwarz und dunkelbronze mit einem schönem 1,0 von Horst Lauinger (D) und hv96 folgten 5,4 blau mit schwarzen Binden. Hier muss noch viel am Typ und am typischen Modenagesicht gearbeitet werden. V97 und hv96 an Lucien Gross (F). Für die 7,6 blauen mit weißen Binden gilt weitest gehend das gleiche. Die Schädelbreite und der rassetypische Stirnaufbau müssen weiter verbessert werden. Die Bindenfarbe zeigte sich schon recht ordentlich. Hv96 an Werner Friedrich.
6,14 in blau hellschildig gesäumt. Auch gilt es, die Kopfpunkte weiter zu verbessern. Die Figuren zeigten sich schon recht ordentlich, sind aber auch noch verbesserungswürdig. Farblich konnte die gesamte Kollektion gefallen. Hv96 an Andreas Haupt (D).
Es folgten einige interessante Einzeltiere in rotfahl hellschildig gesäumt, schwarz hellschildig gesäumt, opal hellblau mit weißen Binden und opal hellblau hellschildig gesäumt. V97 an Kai Melching (D) und Andreas Haupt (D).
Den Abschluss bei den Schietti bildeten 9,9 Andalusier und ein Einzeltier in indigo blau mit bronze Binden. Diese Serie konnte nicht nur durch das schöne Farbspiel, sondern auch vom Typ gefallen. Hv96 an Niclas & Jean-Paul Pfister (F).
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Magnani
Mit 68,25 vielfarbigen Magnani blieb das Ergebnis deutlich hinter den Erwartungen zurück. In der Körpergrundfarbe konnten nicht alle überzeugen, war sie doch schon nah an weiß und weit entfernt vom geforderten mandelgelb. In den Körperproportionen, in der geforderten waagerechten Haltung, den breit angesetzten und geraden Stand und auch in den Kopfpunkten waren einige recht feine Vertreter zu sehen. Gleich dreimal v97 an Mauro Goletto (I) und einmal an Robert Becker (F). Hv96 an Peter Anders (D) 2x, Andreas Haupt (D) 2x, Mauro Goletto (I) 3x.
Den Abschluss dieser Schau bildete die AOC-Klasse mit einige Tauben in Reduced und anderen Farbkombinationen. Hv96 an Bernd Beck.
Oeding war ein Erlebnis und eine Reise wert und hat Modenafreunde aus ganz Europa zusammen gebracht um gemeinsam ein Fest zu feiern!
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Helmuth Krengel
Manfred Wiesner
Reinhard Nawrotzky, thanks! And thanks for sharing your great posts every week!
Many greetings to Brazil.
Great to have VDT online.
We would look forward to a report of the breed pigeon breeding in Brazil.
Good breeding