Das Hobby Kleintierzucht salonfähig zu machen, dazu lässt sich der Vorsitzende immer wieder Attraktionen einfallen. So war es auch bei der diesjährigen Rassegeflügelschau am vergangenen Wochenende in der Vereinshalle in Niederwinkling. Eine Stamm- und Paarschau sollte es werden.
Markus Dengler, seinen Stellvertreter Andreas Wintermeier, die als Ausstellungsleiter für die Durchführung verantwortlich waren und die Jugendleiterin Melanie Dengler freute es, dass Bürgermeister und Schirmherr der Schau, Ludwig Waas und auch der Vorsitzendes des Kreises Donau der Rasse-geflügelzüchter, Rupert Steubl zur Schaueröffnung gekommen waren. Dengler dankte allen Leuten, die wieder an einem Strang gezogen haben, um diese Schau auf die Beine zu stellen.
Deutsche Schautippler erfreuen sich großer Beliebtheit, hier 1,1 im Farbenschlag schwarzgetigert
Der Kleintierzuchtverein bildet aus und setzt viel Energie daran, auch Kinder mit ins Boot zu holen, deshalb haben sich die Jungzüchter des Vereins ebenfalls mit ihren Tieren an der Schau beteiligt. Dengler zeigte sich stolz, dass das kompetente Schiedsrichterteam Wolfgang Bergs, Willibald Roauer und Alfred Sauer von 81 Nummern neun Mal die Höchstmarke V und 16 Mal HV vergeben hatte.
Allen „Eisernen“ gebührt Lob, denn sie bringen den Verein vorwärts. Dennoch stünden bei dieser Schau nicht Titel und Preise im Vordergrund, so Dengler und Wintermeier, sondern die positive Darstellung gegenüber der Öffentlichkeit. Die Mitglieder zeigen hier ihre Prachttiere, die sie das ganze Jahr über hegen und pflegen. Und sie wollen ein bodenständiger Verein bleiben, so Dengler. Kassier Günther Schafhauser zeigte Ausdauer beim Eintritt kassieren.
Neue Wege gehen und damit die alten Ausstellungstraditionen mit langen Käfigreihen und Einzeltieren einmal versuchsweise zu brechen, das zeigen in dieser Schau die Niederwinklinger sehr eindrucksvoll, meinte Rupert Steubl, der Kreisvorsitzendes der Rassegeflügelzüchter des Kreises Donau. Eine artgerechte Tierhaltung, wie zu Hause, also in Stämmen wie bei Hahn und Hennen oder die Tauben paarweise, das entspricht der modernen Auffassung von Tierschutz und Tierwohl. Er hoffe, so Steubl, dass dieser Anfang mit einer reinen Stamm- und Paarschau Schule macht und viele Nachahmer findet. Hier ist der Aussteller ganz besonders gefordert, die passenden Tiere zu finden, damit ein harmonischer
Gesamteindruck der präsentierten Tauben, Hühner oder Enten entsteht und nicht ein Spitzentier ausschlaggebend für die Bewertung ist. Er wünschte der Schau den erhofften Erfolg und informative Gespräche unter Gleichgesinnten.
1,1 Voorburger Schildkröpfer rotgesäumt
Bürgermeister und Schirmherr Ludwig Waas lobte ebenfalls den Ideenreichtum des KTZV-Kaders, der sich immer wieder mit neuen Ideen der Öffentlichkeit präsentiert.Eine hervorragende Jugendarbeit, die weit über die Grenzen unserer Gemeinde bekanntist, verdient besondere Anerkennung. Denn auch die Jungzüchter seien bestrebt, sich mit Spitzenzüchtungen einen Namen zu machen. Zur Schaueröffnung wünschte er allen Ausstellern aber auch den interessierten Besuchern einen anregenden Erfahrungs-austausch über die Rassegeflügelzucht. Das schön gefiederte Rassegeflügel ließ die Besucher lautstark wissen, dass sie sich in der Halle wohl fühlen. Perlhühnerpaare, Altenburger und Arabische Trommeltauben gurrten um die Wette, der Wyandottenhahn meldete sich lautstark zu Wort und Enten schnatterten um die Wette. Viel Sehenswertes gab es auf der Schau rund um die gefiederten Freunde des Menschen zu erfahren.