VDRP-Tagung 2017

15 Antworten

  1. Wolfgang Müller sagt:

    Grundsätzlich diskussionswürdig. Voraussetzung wäre allerdings eine komplette Reformierung der Preisvergaberegeln. Ob die aber zu aller Zufriedenheit ausfallen würde, wage ich zu bezweifeln.

  2. Wolfgang Müller sagt:

    Ich gehe ein Stück weit mit Ihnen, Kollege Held, was Ihre Kritik betrifft. Aber Sie machen es sich, übrigens wie alle anderen auch, sehr einfach, denn Kritik zu über, ist eine Sache, aber eine, vor allem in diesem Fall machbare, sprich umsetzbare Alternative anzubieten, Fehlanzeige. Also bitte, nicht nur ich erwarte nun ein konstruktives Konzept, was Sie und Ihre Kollegen, in Sachen Bewertung unserer Tiere zufrieden stellt. Nicht nur ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge.

    • Uwe Held sagt:

      Lieber Zfr. ,

      ein Schritt zurück wäre mein Vorschlag!

      In früheren Jahren stand beim V97-Tier auf der Bewertungskarte: “Vorzüglich in allen Rassemekmalen oder Vorzüglich in allen Teilen.”

      Damit konnte ich was anfangen!

      Der Grundsatz “Dem Zuchtstand entsprechend” fiindet dabei keine Anwendung mehr.

      Auch schwache Tiere (seltene und rückständige Farben oder Zeichnungen) brauchen dabei nicht hochgejubelt zu werden, wenn hohe Preise auf sg (sg Band,Pokal…) vergeben werden.

      • Uwe Held sagt:

        Manchmal gibt es Neuerungen,auf die man im Nachhinein durchaus hätte verzichten können.

        So sehe ich es auch mit besagtem Grundsatz!

  3. Frank Harrer sagt:

    Tja… ich hab die Schulungen gemacht.. ich “war” Preisrichter… aber in der PV war man dann der Meinung ich müßte “Nachschulen” weil ich NICHT bewertet habe! Dass habe ich standhaft abgelehnt.. und wurde aus der PV Württemberg Hohenzollern geschmissen! Ich hab mit keinem Preisrichter ein Problem wenn bei seiner Bewertung dei Aussagen auf der Bewertungskarte, das Tier und der Standard zusammen passen! Ich schätze meine Tiere realistisch ein.. und von daher gibts über die einzelnen Preisrichter dann auch wenig gemecker! Wenn jemand meine 100 – 200 g zu schweren Zwerg Wyandotten als zu “zart” beschreibt.. und Tiere die näher an 2000 g als an den im Standard stehenden 1300 g sind mit V Bewertet werden usw. dann hab ich ein Problem damit … vor allem wenn dies bei Sonderrichtern System hat! Was bekommt eigentlich so ne Ausstellungsleitung für ihren Job bezahlt? Also da ist der Stundenlohn glaub ich NULL! Unbewußte Fehlleistungen trage ich keinem PR nach.. aber Bewußt falsch zu bewerten.. dass ist nicht akzeptabel! Mit einer Waage lässt sich im fall der Zwerg Wyandotten ganz leicht beweisen wer recht hat! Dazu mach ich immer noch Fotos von den Tieren und hab dann auch die Bewertungskarten zum Nachlesen! Damit könnte man viele Preisrichtern nachweisen dass sie nicht korrekt bewertet haben!

  4. Wolfgang Müller sagt:

    Wie in jedem Lebensbereich gibt es auch bei den Taubenzüchtern/Ausstellern das Thema Nr. 1. Dies sind die Preisrichter! Hier wird gescholten, da wird diffamiert und das weit unter der Gürtellinie. Weiter möchte ich auf diese Verhaltensweise nicht eingehen. Aber wenn man die Sache objektiv betrachtet, stellt sich doch die Frage, warum sind die lautesten „Schreier“ denn keine Preisrichter geworden? Auch ich kenne persönlich einige von den „Unzufriedenen“ und bei Gott, bei denen kenne ich den Grund, warum sie keine Preisrichter sind. Aber ich werde es tunlichst unterlassen, dies hier zu veröffentlichen. Ein weiterer Punkt wäre vielleicht der fehlende finanzielle Anreiz (hier als Beispiel eine Bundesschau: um 5 Uhr aufstehen, duschen, dann in die Halle fahren, Papiere holen, bewerten und wenn alles gut läuft, inklusive abgeben der Papiere usw. ist um 17 Uhr der Bewertungstag beendet. Und man lese und staune, alles für 51 €. Umgerechnet sind das 4,25 € pro Stunde, ein wahrlich fürstliches Salär. Früher hörte man die Aussage….es ist eine Ehre, Preisrichter zu sein….Früher mag das vielleicht gestimmt haben, das entzieht sich meiner Kenntnis, aber in der heutigen Zeit, wo man verbal bespuckt wird und mit den selben Schimpfwörtern wie ein Schiedsrichter bei einem Fussballspiel in der Kreisliga A bedacht wird, nein Danke. Was dies mit Ehre zu tun haben soll, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich bin immer noch positiv gestimmt und denke, jeder Preisrichter bewertet nach bestem Wissen und Gewissen, denn wenn dies anders wäre, schlimm, schlimm, schlimm.
    Ein wenig mehr Fairness täte der ganzen Sache gut.
    Ich frage mich immer öfter, was ein Aussteller von mir als Preisrichter erwartet, wenn wie jetzt erst im Februar geschehen, mir auf einer reinen Taubenschau Tiere mit zweierlei Augenfarben, ein anderes mit 6 Schwanzfedern und wieder ein anderes mit 4 Handschwingen im Käfig präsentiert wurden. Ein anderer Aussteller wird 3x Deutscher Meister und wird tobend in der Halle gesichtet, nur weil er einen bestimmten Preis nicht bekommen hatte. Solche Fakten sollten uns alle doch sehr nachdenklich stimmen! Wie gesagt, ein fairer Umgang untereinander und etwas mehr Gelassenheit würden unserem Hobby gut zu Gesicht stehen.

    • Uwe Held sagt:

      Nach bestem Wissen und Gewissen seinen Bewertungsauftrag zu erfüllen, reicht m.E. nicht aus, um den Zuchtstand richtig einschätzen zu können.

      Aufgrund der beträchtlichen Vielzahl der Rassen dürfte wohl kein PR fachlich so kompetent sein, den “derzeitigen Zuchtstand” einzelner Rassen aus dem ff richtig einschätzen zu können.

      Von einem Sonderrichter und “Züchter” der Rasse muss ich dies abverlangen können.

      Einen ganz wesentlichen Anteil, warum viele seltene Farben- und Zeichnungsschläge seit Jahren auf der Stelle treten, sehe ich auch in dem Grundsatz “Dem Zuchtstand entsprechend” begründet.

      Die Notwendigkeit eine Qualitätsverbesserung bei sogenannten “Raritäten” anzustreben besteht nämlich nicht, solange diese ‒ trotz minderer Qualität gemessen an den durchgezüchteten Farben ‒ zu höchsten Ehren gelangen.

  5. Frank Harrer sagt:

    Preisrichter ist ein heikles Thema bei dem sich die Gemüter kaum beruhigen können! Qualifikation über Jahre hinweg ist nicht jedermanns Sache und so gibt es halt unterschiedliche Ergebnisse bei den Preisrichtern. Digitalisierung ist sicher für viele ältere PR ein Horror, aber für die Aussteller und Zuschauer wäre es ein Segen! Lesbarkeit wäre hier wohl der wichtigste Punkt. Auch eine Veröffentlichung wäre dann möglich.. womit aber der Preisrichter dann wieder angreifbarer gemacht wäre. Es gibt für und wider in der Sache… aber einen aktuten Bedarf zu “digitalisieren” seh ich nicht! Auch Kosten und Nutzen stehen da kaum im Einklang, ganz abgesehen dass dann so mancher ältere PR vielleicht hinschmeißt wenn er sich noch nen Tablet kaufen muß.. sich da einarbeiten usw. Auch die Ausstellungsleitungen werden da nicht Glücklich sein.. den die müßten aus meiner Sicht einen Teil der Kosten Tragen… z.B. für die Drucker… Drüber Nachdenken ja.. aber konkret.. Nein.. wäre meine Sicht der Dinge…

  6. Manfred Loick sagt:

    Ein “tippvehlär” kann jedem passieren und könnte durch eine “mindest-qualitätskontrolle” ausgeschaltet werden. Damit bleibt folgender Kommentar: “Die Qualifizierung der Preisrichter bleibt eine Daueraufgabe (Aus- und Fortbildung).” Auch wenn diese Erkenntnis nicht neu ist, darf daran erinnert werden.

    • Reinhard Nawrotzky sagt:

      Beitragskommentare und Gästebucheinträge spiegeln die Meinung des Verfassers wider und werden, sofern sie die allgemeinen Regeln erfüllen, veröffentlicht. Wie allgemein üblich, werden diese Texte auch von unserem Redaktionsteam nicht “überarbeitet”.

      Für das Redaktionsteam,
      Reinhard Nawrotzky

  7. Hennebach,Jürgen sagt:

    Ist sicherlich das Wichtigste Digitalisierung ein Witz wie wenn das das wichtigste wäre man sollte lieber auf bessere Qwalifizierung der PR achten was da oft für ein Mist dransteht ist eine Zumutung aber Digitalisieren ist wichtig.

    • Uwe Held sagt:

      Eine Frage:

      Dem Zuchtstand entsprechend “V-97” steht auf oft der Bewertungskarte!

      Wie in aller Welt will der SR oder PR den Zuchtstand der zu richtenden Rasse kennen,wenn er zuvor nicht alle Zuchten eingesehen hat,um die Tiere dann qualitativ einordnen zu können?

      • Uwe Held sagt:

        Nachtrag:

        Der Standard ist das Zuchtziel, der Zuchtstand (wenn man ihn kennt) zeigt den Weg dahin.

        Durch den Standard habe ich die Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen (Übertypisierung oder fehlerhafte Rassemerkmale). Das muss ich einschätzen können. Wo die Tiere stehen, erfordert eine Teilnahme an den Tagungen der PV, das Studium der Fachzeitung und die Fortbildung auf den Ausstellungen und bei den Züchtern.

        • Uwe Held sagt:

          Nachtrag:
          Einige Male hatte ich das “Vergnügen” einige PR bei ihrem Bewertungsauftrag beobachten zu können.
          Ich hatte den Eindruck,dass manche davon ziemlich “ratlos” vor der Rasse standen,die sie zu “richten” hatten.

          Der Standard wurde als Hilfsmittel herangezogen,was ja durchaus Sinn macht.

          Man darf aber doch nicht dem Irrglauben unterliegen,dass solche PR den jeweiligen Zuchtstand der Rasse kennen!

    • Weinschrott Michael sagt:

      In manchen Kommentaren steht wirklich ein Mist drin, daß es eine Zumutung ist (abgesehen von der Rechtschreibung)………….

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