Sparte:Huhntauben
Herkunft:Sbl-D; Oberitalien; Ende des 18 Jahrhunderts in Deutschland eingeführt.
Gesamteindruck:
Eine kleine und elegante Huhntaube mit abgerundeter Körperform. Der Schwanz wird etwas hoch getragen, jedoch nicht so hoch wie bei anderen Huhntaubenrassen. Körperhaltung waagerecht, Hals mit Kopf, Körper und Läufe machen je 1/3 der Gesamthöhe aus. Die Körperlänge beträgt 2/3 der Gesamthöhe.
Beschreibung:
Die Deutschen Modeneser sind kleine Huhntauben. Besonderes Augenmerk wird auf Eleganz und Ausstrahlung, sowie die richtigen Körperproportionen gelegt. Die Körperproportionen sind folgendermaßen aufgeteilt: ein Drittel Kopf und Hals, ein Drittel Körper und ein Drittel Läufe. Das Verhältnis Körperhöhe zu Körperlänge soll dabei 3:2 sein. Der Körper soll zudem allseitig gut gerundet sein und somit keinerlei Ecken oder Kanten zeigen. Er wird waagerecht getragen. Der Kopf ist ebenfalls gut gerundet, der Hals elegant und gerade geführt. Die Augenfarbe wird bei allen Farbenschlägen orangefarbig gefordert, nur bei den weißen Schietti gibt es zusätzlich eine zweite Variante mit dunklen Augen. Die Läufe sind mittellang, dabei sollen die Fersen leicht gewinkelt sein.
Unterteilt werden die Deutschen Modeneser in Gazzi, Schietti und Magnani. Zurzeit sind die Gazzi in 39, die Schietti in 55 und die Magnani in 2 Farbenschlägen anerkannt. Die Gazzi sind durch ihr Zeichnungsbild sehr attraktive Tauben, hier ist jedoch Talent beim Putzen der Zeichnungsanlagen unabdingbar. Die größte Verbreitung haben die schwarzen Schietti, hier sind große Kollektionen auf Hauptsonderschauen und Bundesschauen alljährlich zu sehen. Für Züchter die eine Herausforderung suchen und dabei Überraschungen nicht scheuen wären die Magnani die erste Wahl. Hier gleicht keine Taube der anderen und farblichen Veränderungen ergeben sich mit jeder Mauser.
Im Sonderverein der Modeneserzüchter von 1912 werden zusätzlich die Grundfarbenschläge und förderungswürdige Farbenschläge nochmals unterteilt. Zu den förderungswürdigen Farbenschlägen gehören alle Gesäumten, Ungesäumten und Geschuppte, sowie alle Weißbindigen und Sulfurbindigen, zudem die Eisfarbigen.
Die Deutschen Modeneser sind sehr zutraulich, sowie zuchtfreudig und sie ziehen ihre Jungen problemlos selbst auf.
Sonderverein:
Sonderverein der Modeneser-Züchter von 1912
