ZUCHTTRÄUME

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  • #9136
    Anonym
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    Habe mich eben mit einem Freund darüber unterhalten:
    Habt ihr eigendlich auch Träume, Ziele und Vorstellungen von der Erzüchtung einer neuen Rasse, eines neuen Farbenschlages oder einer neuen Federstruktur bei eurer Rasse? Habt ihr diese Ideen bisher auch wegen Platz- und Zeitmangel oder wegen fehlendem Mut hinten angestellt? Mich würde interessieren wovon ihr so träumt und wie ihr vorgehen würdet und warum ihr das bisher nicht in Angriff genommen habt?!

    Bin gespannt auf eure Antworten!
    Gruß, Marius Matz

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  • #10021
    Anonym
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    Ich denke das war schon ne gute Entscheidung mehrere Wege parallel zu gehen. Ich denke das wird sich am Ende positiv auf die Zeit auswirken. Ich werde mal paar Bilder rein stellen wenn die ersten Junge flügge sind.

    #10020
    Anonym
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    @Stephan Bleck wrote:

    Nein das geht leider nicht, denn der Ausbreitungsfaktor der Blau zu schwarz und blaufahl zu dun färbt, liegt an einer anderen Stelle als der Faktor für Binden, Hämmerung und Holigkeit. Was bedeutet, dass ich ohne Tiere, die den Ausbreitungsfaktor nicht vorliegen haben, nicht wieder zurück auf Bindigkeit komme.

    Das ist mir schon klar.
    Aber die F1 aus blauen Langschnäblern und den Rostockern ist ja spalterbig für Binden und trägt den Spreadfaktor nur einmal.
    Du hättest also auch die F1 aneinanderpaaren können und ausmendeln können. Aber bei sovielen rezessiven Merkmalen
    (Binden, Nicht-Spread, Haube) hättest Du natürlich einige Junge ziehen müssen und auch etwas Glück haben müssen.
    Ich bin aufjedenfall gespannt wie es dieses Jahr bei Dir weitergeht!!

    Gruß, Marius

    #10006
    Anonym
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    @Matze wrote:

    @Stephan Bleck wrote:

    Hallo Matze,

    angefangen hab ich mit Deutschen Langschnäbligen Tümmlern weißschlag-weißschwanz blau mit Binden X Rostocker Tümmler weißschlag-weißschwanz dun. Da sind Tiere in weißschlag-weißschwanz blaugehämmert rausgekommen…

    Warum sind denn da blaugehämmerte Tiere raus gefallen?
    Das würde ja bedeuten, dass die dunfarbigen Rostocker
    den Spread-Faktor nur einmal getragen haben und dann
    hättest Du blaue Rostocker auch ohne Einkreuzung ziehen können.
    Oder meinst Du dass Du die F1 aneinander gepaart hast (so hätte ich
    es gemacht) und daraus blaugehämmerte gefallen sind?

    Nein das geht leider nicht, denn der Ausbreitungsfaktor der Blau zu schwarz und blaufahl zu dun färbt, liegt an einer anderen Stelle als der Faktor für Binden, Hämmerung und Holigkeit. Was bedeutet, dass ich ohne Tiere, die den Ausbreitungsfaktor nicht vorliegen haben, nicht wieder zurück auf Bindigkeit komme. Leider hatte ich das Pech, dass die dunfarbigen Hämmerung hatten und nicht Binden. Das wäre aber nicht so schlimm wenn nicht jedesmal die Besten Tieren Hämmerung tragen würden. Aber nun gut so lange ich die Bindigkeit in der Linie behalte kann ich ja immer noch auf Bindigkeit selektieren, wenn das Gesamtbild sich angeglichen hat. Auf eine Art hat das ganze ja auch Vorteile. Ich erzüchte gerade 2 Farbschläge in einem Zug. Wenn es sich also so ergibt, dass zur Anerkennung beide Farben in guter Qualität vorliegen, habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlage. Naja mittlerweile hat das nächste Zuchtjahr begonnn. Mal sehen wie es weiter geht.

    mfg Stephan

    #10015
    Anonym
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    @Stephan Bleck wrote:

    Hallo Matze,

    angefangen hab ich mit Deutschen Langschnäbligen Tümmlern weißschlag-weißschwanz blau mit Binden X Rostocker Tümmler weißschlag-weißschwanz dun. Da sind Tiere in weißschlag-weißschwanz blaugehämmert rausgekommen…

    Warum sind denn da blaugehämmerte Tiere raus gefallen?
    Das würde ja bedeuten, dass die dunfarbigen Rostocker
    den Spread-Faktor nur einmal getragen haben und dann
    hättest Du blaue Rostocker auch ohne Einkreuzung ziehen können.
    Oder meinst Du dass Du die F1 aneinander gepaart hast (so hätte ich
    es gemacht) und daraus blaugehämmerte gefallen sind?

    @Stephan Bleck wrote:

    …Für 2013 hab ich geplant gezielt meine Roten Rostocker mit einzukreuzen um den Typ anzugleichen, denn der schwankt momentan noch ziemlich hin und her.

    LIeber Stephan,
    ich wünsche Dir aufjedenfall dass sich dein Zuchtstamm bald
    stabilisiert, was die Qualität anbelangt und dass die blauen
    Rostocker auch eine gewisse Beliebtheit und Verbreitung erreichen.

    Gruß, Marius
    .

    #9993
    Anonym
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    Hallo Matze,

    angefangen hab ich mit Deutschen Langschnäbligen Tümmlern weißschlag-weißschwanz blau mit Binden X Rostocker Tümmler weißschlag-weißschwanz dun. Da sind Tiere in weißschlag-weißschwanz blaugehämmert rausgekommen. Diese Tiere habe ich weiter mit Domestic Flights in Braungehämmert und Gelb sowie mit gelben Rostockern verpaart. Diese Tiere habe ich dann zurück an die F1, untereinander und an blaue Gumbiner Weißköpfe sowie an dunfarbige Rostocker gepaart. So dass ich dieses Jahr in der Situation bin nur Jungtiere für die Zucht einzusetzen, so dass ich kommendes Zuchtjahr nur “blaue Rostocker” untereinader verpaare. Mal sehen wie die Nachtzucht dann aussieht. Für 2013 hab ich geplant gezielt meine Roten Rostocker mit einzukreuzen um den Typ anzugleichen, denn der schwankt momentan noch ziemlich hin und her.

    #10003
    Anonym
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    Hallo Stephan,

    ein interessanter Bericht von Dir! Danke.

    Wie bist Du denn genau vorgegangen beim Kreuzen?

    Gruß, Marius

    #9999
    Anonym
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    Hallo Zusammen, ich werd mich hier dann mal auch zu Wort melden.

    Meine ganze Aufmerksamkeit gilt den Rostocker Tümmlern, einer Rasse aus dem Norden Deutschlands, die es leider noch nicht zu einer großen Verbreitung gebracht hat. Was sehr wahrscheinlich an den Schwierigkeiten liegt, die die Zucht der Rostocker so mit sich bringt. Denn Rundhaube und Weißschlag-Weißschwanz-Zeichnung erweist sich doch als sehr schwierig. Auch das bei der geringen Züchterzahl doch als sehr jung anzusehende Alter von ca 30 Jahren tut sein übriges dazu. Alles in Allem hackt es noch an vielen Stellen, aber wer den Ehrgeiz aufbringt und dabei bleibt, der wird auch belohnt. Denn die Kombination aus Weißschlag-weißschwanz, Rundhaube und farbentaubenähnlicher Figur, sowie tümmlertypisches Perlauge ergeben schon einen besonders schönen Anblick. Auch was die Zuchtfreudigkeit angeht kann man sich wirklich alles andere als beschweren, denn bei vernünftiger Haltung kann man davon ausgehen, dass man von 10 Eiern 9 Jungtiere zieht. Aber um mal die Kurve zum Thema zu kriegen, ich arbeite jetzt seit 5 Jahren an der blauen Variente des Rostockers. Den Grundstein bildeten 1,1 Deutsche Langschnäblige Tümmler weißschlag-weißschwanz blau m. B. , 0,1 Gumbiner Weißkopf blau m. B. und 1,0 Domestic Flight braun geh.(blau konnte ich nicht auftreiben), sowie einige meiner gelben, roten und schwarzen Rostocker. Während die F1 kaum erahnen ließ in welche Richtung es gehen sollte, viel die F2 schon deutlich erfolgsversprechender aus. Unter diesen Tieren befanden sich nun einige Tiere die saubere Weißschlag-Weoßschwanz-Zeichung aufwiesen, sowie einige die bereits wieder eine Kappe zeigten, fast alle natürlich schon blau bzw. Blaufahl oder Schwarz. Die Richtung stimmte also. Diese Tiere wurden dann zielgerichtet weiterverpaart, sodass ich für nächstes Jahr erstmals alle Alttiere aus der Zucht nehmen kann und auch damit zu rechnen ist das genügend Tiere fallen, um sie in die Sichtung bzw in die AOC-Klasse zu stellen. Bei Gelegenheit stelle ich mal ein Paar Fotos rein. Naja ich bin jedenfalls mal gespannt was das nächste Jahr so bringt. Aber es ist ja bald so weit, in 4 Wochen beginnt das nächste Zuchtjahr, so dass pünktlich mit Erhalt der Ringe auch die ersten Jungen schlüpfen.

    mfg Stephan

    #10013
    Anonym
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    So, die Zuchtzeit ist vorbei und ein schönes aschfahl-/bzw. aschgelbgeschecktes und ein aschfahles Jungweibchen
    sowie ein oder zwei aschfahle Jungtäuber konnte ich dieses Jahr ziehen. Diese sind farblich besser als die
    Jungtiere der letzten Jahre.
    Weil es mich in den Fingern gejuckt hat und ich das unbedingt ausprobieren wollte habe ich jetzt noch in einem
    seperaten Zuchtabteil einen aschfahlen Jungtäuber diesen Jahres und eine aschfahle Täubin von letzem Jahr
    zusammen gepaart und bin gespannt auf die Jungen. Die Täubin zeigt zwar sehr viel Bronze und eine sehr dunkle
    Farbe, hat dieses Jahr mit einem rotfahlen Täuber jedoch schöne aschfahle Junge gebracht.

    Gruß, Marius

    #10011
    Anonym
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    Hallo Torsten,

    danke für die Erklärung bezüglich der Einkreuzung von Blauen in die Andalusierfarbigen.
    Jetzt verstehe ich dein Vorgehen, ich erkenne da sogar gewisse Parallelen zu den asch-
    fahlen Figuritas.
    Dort hat man mir den Tip gegeben doch erst mal vernünftige Schwarze zu züchten.
    Allerdings sind die Aschfahlen, die aus der Verpaarung von Schwarz x … fallen, häufig
    noch mehr mit Bronze etc. behaftet.
    Bei schwarzen Tieren sind die Erbfaktoren, die bei Aschfahlen für eine schlechte Farbe
    sorgen gar nicht zu erkennen, diese fördern sogar noch ein dunkles und lackreiches Schwarz.
    Also ist es völlig unangebracht “schöne Schwarze” bei den Aschfahlen einzukreuzen,
    weil diese unter Umständen wieder (die für Schwarz farbverbessernden) Bronze etc.
    in den Zuchtstamm bringen.

    Gruß, Marius

    #10010
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Matze,

    ja, ich weiß, ich habe meine Homepage die letzten Jahre wenig mit Fotos gefüttert. Das muss ich unbedingt mal wieder tun. Ich kann dir aber sagen, dass die Andalusierfarbigen von Jahr zu Jahr besser geworden sind – ich habe nämlich ähnlich gedacht, wie du: Erstmal in einer SEHR ordentlichen Qualität einige haben und zur Sichtung, als mit wenigen “Zufallsprodukten” – Ich habe dieses Jahr 12 ausstellungsfähige Jungtiere gezogen. Damit lässt sich was anfangen 🙂

    Gut, dass du fragst, wegen der Einkreuzung von Blauen. Also es stimmt schon, dass die den Ausbreitungsfaktor besitzen müssen und mit Schwarzen auch einen besseren Lack haben. Allerdings waren mir meine Andalusierfarbigen die ersten Jahre einfach noch zu “schilfig”, also aufgehellt in Schwingen und Schwanz. Das Problem habe ich mit Schwarzen einfach nicht in den Griff bekommen. Ich stell es mir so vor, dass der Ausbreitungsfaktor diese Aufhellungen überdeckt hat, während man die Blauen komplett durchgefärbt züchtet, weil man da auch sehen kann, wie gut sie durchgefärbt sind. Deswegen habe ich nur in diesem einen Jahr Blaue an Reinerbige gepaart und siehe da: Ich hatte die ersten richtig gut durchgefärbten. Natürlich hatte ich ein Jahr später ein paar wenige Blaue und Indigo in den Nestern, aber damit kann ich leben.

    Der Rassetyp war nie ein ernsthaftes Problem. Da waren die Schwarzen und Blauen gleich gut und demzufolge auch die Andalusierfarbigen.

    Als ich mit diesem Farbenschlag angefangen habe, dachte ich auch, nur Schwarze einzukreuzen, aber ehrlich gesagt: Es war die richtige Entscheidung, auch mal Blaue zu nehmen. Ist aber wahrscheinlich auch etwas von der Rasse abhängig, ob es Sinn macht oder nicht. Also wenn man auch soetwas vorhat und mit der Farbe partout nicht dahin kommt, wo man hinmöchte, kann man es ja mal versuchen – bei mir hat es funktioniert.

    Gruß Torsten

    #10009
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Torsten,

    bis auf das eine Weibchen von 2010 sind bei mir bis jetzt nur aschfahle Täuber
    geschlüpft. Ein paar aschfahle Jungtiere haben bis jetzt noch nicht ihr Geschlecht
    zur Schau gestellt, also vielleicht ist ja ein aschfahles Weibchen dabei.

    Werde dieses Jahr keine aschfahlen in die Sichtung stellen, sie sind einfach noch
    nicht so weit! Lieber warte ich noch 2-3 Jahre und greife dann mit geballter Kraft
    an. :mrgreen: Ausserdem bleibt mir ja noch die AOC-Klasse.

    Die Entstehungsgeschichte der andalusierfarbigen Prachener Kaniks auf deiner
    Homepage (http://www.prachener-kanik.de/html/andalusierfarbig.html)
    finde ich sehr interessant. Nur schade dass Du ab 2008 keine Fotos mehr
    reingestellt hast. Ich verstehe auch nicht ganz warum Du nach den Anfangserfolgen
    dann blaue Kaniks eingekreuzt hast?? Andalusierfarbige müssen doch den
    Ausbreitungsfaktor tragen, warum dann nicht mit schwarz verpaaren??

    Gruß, Marius

    #10008
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Matze,

    oft ist es anfangs nicht so geplant 😉

    Gut, du hattest ja nicht geschrieben, dass noch keine Weibchen dabei waren. In den vielen Jahren hätten ja eigentlich auch mal Weibchen schlüpfen müssen – und ich dachte, wenn si eim Sichtungsverfahren standen, wird wohl auch ein Weibchen dabei gewesen sein.

    Ich werde dieses Jahr voraussichtlich erstmals meine Andalusierfarbigen im Sichtungsverfahren zeigen. Bin mal gespannt, wie die Meinungen und Reaktionen dazu sind.

    Gruß Torsten

    #9998
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Torsten,

    was Du beschrieben hast ist mir völlig klar!! Bis jetzt war noch nie ein aschfahles
    Weibchen dabei und in den ersten Jahren sind die aschfahlen ja nur wegen ihrem
    tollem Typ etc. in meinem Bestand geblieben.
    Aschfahle zu ziehen war damals gar nicht mein Ziel!!

    Dieses Jahr habe ich ein Paar 1,0 aschfahl & 0,1 schwarz zusammengestellt, daraus
    sind aber auch keine farblich bessere aschfahle gefallen. Und ein dunkles rotfahles
    Weibchen von letztem Jahr, welches dieses Jahr mit einem rotfahlgescheckten Täuber
    verpaart war, hat sich jetzt als aschfahles Figurita entpuppt.
    Ich werde dran bleiben und weiter berichten.

    Gruß, Marius

    #9994
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo Matze,
    ich habe mir deinen Beitrag genau durchgelesen und habe eine Frage: Verpaarst du die Aschfahlen immer nur an gutgefärbte Rotfahle? Oder verpaarst du Aschfahle auch manchmal untereinander?
    Zum genetischen Hintergrund, dass Aschfahle im Prinzip nur Rotfahle mit Spread sind, brauch ich dir wahrscheinlich nichts sagen. Dass die Binden durchscheinen liegt vermutlich am spalterbigen Spread. Wenn du also Aschfahle untereinander verpaarst, ziehst du doch auch Aschfahle mit reinerbigen Spread. Was bei der Verpaarung Aschfahl x Rotfahl nie passieren wird und somit auch die Binden wahrscheinlich nie völlig unsichtbar werden.
    Außerdem könntest du doch auch deine spalterbigen Aschfahlen (bevorzugt 1,0) an Schwarze (0,1) paaren – daraus fallen Tiere, die zu 50% reinerbig und zu 50% spalterbig Spread besitzen.
    Aus meiner Sicht erscheint es beim Durchlesen deines Beitrages, als ob du selbst Schuld bist, dass du keine reinerbigen hast 😉
    Ich habe dieses Jahr auch Aschfahle gezogen bei der Kreuzung Rotfahl x Schwarz – allerdings ist bei mir wieder Rotfahl das Ziel und nicht Aschfahl.
    Gruß Torsten

    #9989
    Anonym
    Inaktiv

    Hallo zusammen,

    mein Ziel ist es irgendwann sauber gefärbte aschfahle Figurita-Mövchen im Schlag zu haben.
    Alles hat angefangen mit meinem “Stammtäuber”, von dem ich zuerst dachte er wäre einfach nur
    schmutzig rotfahl gefärbt. Nachdem er mit einer rotfahlen Täubin mehrmals schwarze Töchter
    brachte, wurde mir klar dass er aschfahl und nicht rotfahl ist.
    Dieser Täuber ist seid 2007 in meinem Besitz und da er mit mehren Weibchen gute Junge brachte,
    häufte sich bei mir zwangsläufig der Anteil von Zuchttieren, die den Spreadfaktor (leider nur einmal
    und nicht doppelt) trugen.

    Leider sind alle aschfahlen Kinder, Enkel und Urenkel dieses Täubers sehr schmuddelig in der Farbe.
    Die Flügelbinden scheinen durch und die gesamte Gefiederfarbe ist sehr rostig und schmuddelig.
    Im Freundeskreis werden diese Tiere scherzhaft als “jauchefarbig” bezeichnet.
    Welche Erbfaktoren ausser Smoky und Bronze noch für diese Farbgebung verantwortlich sind, ist mir
    nicht klar. Durch das Verpaaren von sauber gefärbten rotfahlen Figuritas mit diesen schlecht
    gefärbten Aschfahlen wird es von Jahr zu Jahr etwas besser. Was bisher fehlte waren Tiere, die den
    Spreadfaktor/Ausbreitungsfaktor doppelt tragen. Und wie sollte es auch anders sein: meist sind die
    farblich besten Jungtiere, auch die mit den schlechtesten Körpermerkmalen!
    Soviel zu meinen bisherigen Problemen.

    2010 standen dann zwei aschfahle Figuritas von mir, mit weitern Farbenschlägen, in der Sichtungs-
    abteilung auf der VDT-Schau in Erfurt. Jedoch waren die Probleme bezüglich der schlechten
    Gefiederfarbe leider offensichtlich.
    Dieses Jahr habe ich einen extrem sauber gefärbten aschfahlen Rafenokröpfer von M. Barbeito mit einer
    schwarzen Figuritatäubin verpaart. Jetzt habe ich 3 sauber gefärbte aschfahle Jungtiere aus diesem Paar
    im Schlag sitzen und werde sie sowohl untereinander, als auch mit aschfahlen Figuritas kreuzen.
    Sicherlich werde ich noch einige Jahre an dieser Linie arbeiten müssen. Die zierliche Figur, Jabot und
    Wamme gilt es wieder zu erlangen, grobe und lange Körper, massives Warzenwachstum etc. muss
    zurückgedrängt werden. Aber mein “Zuchttraum” beginnt Gestalt anzunehmen und ich bin gespannt
    wohin mich dieser noch führt.

    Gruß, Marius

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