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Das Spanische Erdbeerauge
(spanisch: ojo de fresa, katalanisch: ull de maduixa)Etwa vom 8. bis zum 11. Jahrhundert stand die Iberische Halbinsel unter Belagerung durch die Mauren.
Noch heute kann man in Spanien die Spuren der Berber und Araber bewundern, die sie in Kunst und
Architektur hinterließen. Wahrscheinlich brachten Angehörige dieser nordafrikanischen Nomadenstämme
auch die Vorfahren des heutigen Erdbeerauges mit nach Spanien.Der deutsche Rassenamen wird für den einen oder anderen gewöhnungsbedürftig sein, ist aber eine direkte
Übersetzung des spanischen (ojo de fresa) und des katalanischen (ull de maduixa) Rassenamens: “Erdbeerauge”.Das Spanische Erdbeerauge gehört zum großen Rassekreis des barbs/Indianer und ähnelt den Beschreibungen
des Sächsischen Indianers, der jedoch längst als ausgestorben gilt.
Auch das Spanische Erdbeerauge ist in seiner Heimat recht selten geworden. Seit 2009 ist diese Rasse nun in
Deutschland anerkannt und wird vom SV Spanischer Hängekröpfer betreut. Auf Grund von Unkenntnis hat
diese Rasse noch viel mit Vorurteilen zu kämpfen, aber ich denke dass wird sich in den nächsten Jahren geben.Das namensgebende Hauptrassemerkmal ist der feurig rote Augenrand, der das Perlauge (bei weißen und
Schecken auch schwarz) umschließt und im Alter an Größe zunimmt. Der Kopf soll würfelförmig sein,
der Körper kräftig und grobknochig. Spanische Erdbeeraugen sind wahre Spätentwickler, sowohl was die
Entwicklung des Charakters als auch der Rassemerkmale anbelangt. Sie hudern ihre Jungen sehr lange
und sind ausgezeichnete Eltern.Damit ist das Spanische Erdbeerauge eine echte Alternative in der Gruppe der Warzentauben, für Idealisten die
bereit sind genügend Geduld und Feingefühl aufzubringen. Züchter, die schnell Preise abräumen wollen,
sind wahrlich schlecht mit dieser Rasse beraten.
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