Jugendarbeit, das Herzstück unserer Vereine

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  • Dieses Thema hat 10 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren von Anonym aktualisiert.
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    Thema
  • #14438
    Anonym
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    KTZV Niederwinkling

    Jugendarbeit ??!!??
    Wertvoll und wichtiger wie nie.
    Aber, sind wir uns ehrlich machen wir in den Vereinen Jugendarbeit, oder ist es nur ein Wort?
    Es gibt viel, sehr viele Möglichkeiten Jugendliche zu gewinnen und auch an uns zu binden.
    Aber man muß auch was dafür tun, es ist nicht leicht, aber der richtige Jugendkämpfer wird belohnt werden.

    Markus Dengler

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  • #24838
    Anonym
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    Zunächst würde mich mal interessieren, wer hier unter r8dSchild Artikel verfasst. Wer etliche Kommentare verfasst, sollte auch seinen Namen kundtun.
    Natürlich kann man Jugendliche nicht nur mit hohen Preisen ködern. Die “Ausbildung” der Jungzüchter fängt an der Basis an, sprich im Ortsverein. Dort muss den Kindern und Jugendlichen geholfen werden, dass sie ihr Handwerk, dass “Züchten” erlernen. Die Unterstützung von erfahrenen Züchtern ist zwingend notwendig. Es ist ein laufender Prozess, der eine kontinuierliche Begleitung der Jugendlichen bedeutet. Dazu gehören folgende Aktivitäten seitens der erfahrenen Züchter: Geeignetes Tiermaterial besorgen, Haltung und Fütterung abstimmen, die Brut vorbereiten und durchführen, die Aufzucht mit Rat und Tat begleiten, notwendige Impfungen planen und organisieren,
    Tiere zur Schausaison selektieren, die Meldungen zu den Schauen abstimmen, und wenn notwendig auch mal nach Misserfolgen trösten.
    Natürlich dürfen Zusammenkünfte jeglicher Art, wie z.B. Versammlungen, Tierbesprechungen, Zeltlager oder andere Freizeitaktivitäten nicht fehlen.
    Sehr schwer wird es immer für Jungzüchter, bei denen die Eltern keinen Bezug zur Rassegeflügelzucht haben.
    Nur wenn wir älteren Züchter in der Lage sind, die Jungzüchter zu begeistern, wird die Zukunft der Rassegeflügelzucht gesichert.

    Es müssen viele Faktoren zusammenpassen, damit die Jungzüchter über Jahre aktiv bleiben und letztendlich im Seniorenbereich weiter der Rassegeflügelzucht treu bleiben.

    Es gibt viele Dinge die überarbeitet werden müssten, vor allen Dingen die Jugendordnung des BDRG. Als eine der größsten Miseren sehe ich den Jugendring an.

    Hoffen wir, dass in der Organisation diesbezüglich ein Umdenken stattfindet.

    #24837
    Anonym
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    Zur Jugendförderung wurden von September 2017 bis Mai 2018 insgesamt 9 Beiträge ins VDT-Forum zur Diskussion gestellt. In keinem Beitrag wurde empfohlen, dass Jungzüchter*innen unbedingt mit hohen Preisen „angefüttert“ werden müssten.

    In diesem Jahr wurde die 1. Deutsche Jugendschau für Rassetauben ausgerufen. Wenn
    – die Jungzüchter zu ihren Tieren vorher eine eigene Einschätzung vornehmen,
    – die amtierenden Preisrichter mit den Kindern und Jugendlichen altersgerecht eine individuelle Tierbesprechung durchführen,
    – die Jungzüchter zu ihrer Meldung eine Fotodokumentation über das Zuchtjahr einreichen,
    – unsere Organisation diesen hoffnungsvollen Züchternachwuchs wirkungsvoll ins Bild setzt (Online- und Printmedien),
    dann haben wir gute Chancen, unsere Jugend zu starken Züchtern zu machen und unsere eigene Zukunft zu sichern. Sicher gibt es noch bessere Ideen, die Jugend zu fordern – und zu fördern. Diese Ideen können hier eingebracht werden. Einen Bericht darüber oder Vorschläge dazu möchte ich lieber lesen als über eine „1. Deutsche VDT-Jugendmeisterschaft“, die im krassen Gegensatz zu allen ernsthaften und sinnvollen Förderempfehlungen für die Jugend steht. Corona bietet uns die Gelegenheit, bis zur 1. Deutschen Jugendschau Alternativen zu Meistern und Champions zu überlegen. Denn die Meisterkrone steht nicht am Anfang einer Entwicklung. Wir haben es selbst in der Hand, ob wir uns noch entwickeln oder weiter stagnieren.

    #17768
    Anonym
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    Die „Deutsche Meisterschaft der Jugend im BDRG“ ist der bedauerliche Beweis, dass das höchste Ziel in den Augen unserer Organisation der Sieg ist. Auch den Fachverbänden fällt nichts Einfallsloseres und Sinnfreieres ein als die Suche nach Champions schon in der Jugendgruppe. Wie bei den Meisterschaften der Senioren kein gutes Konzept zur Vermittlung von Tierliebe und Gemeinschaftsgeist! Auch das „Denkmodell zur Zusammenarbeit von Vereinen in der Jugendarbeit“ ist nicht nur im orangen Satzungsordner verewigt, sondern wird auch in der BDRG-Info seit gefühlten 30 Jahren jährlich neu veröffentlicht. Gut, dass aktive und kreative Vereine nicht auf die Ideen des BDRG angewiesen sind, denn so besteht wenigstens in der Keimzelle des BDRG – in den Ortsvereinen – die Chance, Jugendliche für das edle Tier und nicht für Edelmetall zu begeistern.
    Jedes Mitglied unserer Jugendgruppen braucht individuelle Unterstützung, abhängig von der Altersstufe, geistigem Leistungsvermögen, persönlichen Neigungen und sozialer Herkunft. Ich wünsche allen Jungzüchtern zwischen 4 und 18, dass Dein Jugendobmann oder Deine Jugendwartin sich nicht von den Vorschlägen des BDRG und seiner nachgeordneten Verbände leiten lässt, sondern nur von Deinen persönlichen Vorstellungen und Wünschen. Niederwinkling ist überall.

    #17162
    Anonym
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    Servus,
    ich schreib jetzt mal als Vereinsvorsitzender und BV Jugendleiter.
    Also es gibt immer zwei Seiten. So ist es meine Meinung, aber auch meine Erfahrung die mir sagt, unsere Jugend ist nicht dumm, sie will gehört werden, auch Verantwortung übernehmen. Genau vor dem haben die Verantwortlichen evtl. Angst. Man sollte aber versuchen die Jugend mit einzubauen, wenn sie es wollen.Ich kanns nur von meinem Heimatverein sagen wir versuchen vieles für die Jugend, leider kann man andere nicht dazu zwingen.
    Alles was du, hoffe darf du schreiben, oben ansprichst versuchen/machen wir schon seit Jahren.
    Zun den Preise, ja auch da ticken die Kid’s verschiedene Einstellungen, manche freuen sich über den Pokal, weniger über Bänder, der andere über einen Sack Fütter.
    Zum Jugendring, auch da hat die Jugend verschiedene Meinungen, die einen finden ihn cool, die anderen eben nicht.
    Die Ideallösung zu finden ist schwierig, oder besser unmöglich, dran bleiben und versuchen das beste zu machen ist das wichtigst für die Jugend.

    Zur Info, schau mal auf http://www.ktzv-niederwinkling.de

    beste Grüße
    Markus

    #17161
    Anonym
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    Weil sich bisher noch kein Aktiver aus einem VDT-Mitgliedsverein zu den Beiträgen geäußert hat, habe ich bei einem „alten Freund“ eine Stellungnahme eingeholt: „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
    Sokrates, griechischer Philosoph, 470 – 399 v. Chr.
    Da sich die Jugend seit 2 ½ Tausend Jahren nicht verändert hat, müssen wir uns auf diese Eigenschaften der Jugendlichen einlassen. Es ist an der Zeit. Gehen wir auf die Jugend zu und auf ihre Wünsche und Vorstellungen ein. Schließlich möchten wir, dass unser Erbe angenommen wird und nicht als Müll entsorgt wird.

    #17030
    Anonym
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    Im Vorschulalter ab vier Jahren kommen Kinder zu uns in die Jugendgruppe, die sich über eine spielerische Beschäftigung freuen. Das gilt auch noch für Kinder nach Eintritt in die Grundschule mit etwa sechs Jahren, aber mit zunehmenden Fähigkeiten nehmen auch die Anforderungen zu. Sie können eine gewisse Zeit still sitzen, sich auf eine Aufgabe konzentrieren und haben schon ein gewisses soziales Verhalten erlernt.
    Mit zehn Jahren wird nicht nur die Schule gewechselt, auch die Pubertät bringt nach und nach starke Veränderungen. Es ist die Zeit des Erwachsenwerdens. In dieser Phase befinden sich die Kids sowohl körperlich als auch seelisch im Umbruch, sind unsicher, labil, schwierig, polterig. Die Harmonie wird durch Hormone gestört.
    Daraus wird schon deutlich, dass es „die“ Jugendgruppe nicht geben kann. Und es gibt auch keine/n Jugendleiter/in, der alle Altersgruppen umsorgen kann. Aber wer hilft bei der schwierigsten aller Aufgaben? Nirgendwo ist Teamarbeit so wichtig wie bei der Jugendförderung. Unsere Gedanken kreisen stattdessen um Bundesjugendringe, Jugend-Ehrenpreise und Jugend-Champions.
    Bei der Aufnahme von Kindern geht es um Betreuung, Aufsicht und Anregung, später geht es um Begleitung und Förderung, und der Teenager sucht seine Bestätigung bei Gleichaltrigen und Gleichgesinnten. Hier könnte ein Jugendlicher als Jugendsprecher schon sinnvoll sein, der JO ist dann nur noch der Gleichgesinnte. Je selbstständiger die Jugendlichen werden, umso stärker müssen wir ihnen Freiheiten einräumen und Bewegungsräume bieten, sie in der Entwicklung stärken, uns in die beobachtende Rolle zurückziehen.
    Ein SV kann deshalb nur im Einzelfall überlegen, wie ein seltener Jungzüchter gut aufgenommen werden kann. Jugendförderung als allgemeine Aufgabe können nur örtliche Vereine übernehmen, diese sollten viel stärker über gelungene Projekte berichten. Wessen Homepage wird z. B. von Jungzüchtern betreut? Welche Senioren haben ihre ersten Schritte im Internet mit Unterstützung Jugendlicher gemacht? Als Gegenleistung kann der Jugendliche vielleicht lernen, wie man mit Akkuschrauber und Stichsäge umgeht. Gerade die motorischen Fertigkeiten lassen bei Jugendlichen sehr zu wünschen, sind aber wichtig für die Entwicklung auch geistiger Fähigkeiten. Das ist eine Chance, mit der wir auch in der Öffentlichkeit an Ansehen gewinnen könnten. Wenn dann die selbstgebastelten Nistkästen oder Futterhäuschen unter Aufsicht der Naturschützer angebracht werden, wird sich auch der an Umweltschutz interessierte Mitbürger über die Taubenzüchter freuen.

    #16895
    Anonym
    Inaktiv

    Schon 2005 hatte ich dem VDT für das VDT-Meeting 2006 vier Themenvorschläge unterbreitet, u. a. die Jugendförderung. Es wurde natürlich ignoriert.
    Als ein Jugend-Champion eine Goldmünze gewann, habe ich mich gefragt, ob wir die Jugend schon auf materielle Werte einschwören müssen. Ich sehe es nach wie vor als falsch an.
    Könnte man nicht stattdessen die ganze Familie des Jungzüchters in Betz-Taubenfutter aufwiegen? Auch das wäre zwar ein materieller Wert, aber
    – im unmittelbaren Zusammenhang zu unserem Hobby
    – es wäre öffentlichkeitswirksam zu nutzen, weil über die Wiegeaktion in der örtlichen Presse berichtet werden könnte. Jeder umweltbewusste Leser würde anerkennend registrieren, dass wir sämtliche Körnersorten aus Europa beziehen und bei Bio-Qualität auf Gentechnik verzichten! So werden auch der Jugend wichtige Werte vermittelt. (Und auch die Erwachsenen würden erfahren, warum der VDT Betz empfiehlt.)
    Die beste Taube hätte keinen hohen Preis errungen, sondern für den Unterhalt des Hobbys etwas dazu verdient. Verdienste sind wertvoller als Preise. Unsere Organisation hat noch viel zu tun, um sich um die Jugendförderung Verdienste zu erwerben.

    #16804
    Anonym
    Inaktiv

    Der Jugendring ist etwas für Opas und Väter, die die Jungzüchterkarriere ihres (Enkel-)Kindes planen und managen. Ab 4 Jahren dürfen Kinder in die Jugendgruppe angemeldet werden. Die Taube dürfen sie noch nicht halten, die Urkunde können sie noch nicht lesen, aber Opa wird ihnen schon sagen, dass sie Meister sind. Steht der Meister nicht am Ende statt am Anfang einer Entwicklung?
    Wie war mein Start als Jungzüchter? Zu der Zeit gab es zum Glück keine Jugendringe. Ein Jahr nach meinem Vereinsbeitritt war meine erste Schaubeteiligung. 3 Alttiere und 1 Jungtaube. Bei Jugendringzwang hätte ich zwei bis drei Jahre gebraucht, um erstmals ausstellen zu können – auf die Gefahr hin, dass den Tieren schlechte Qualität bestätigt wird. Und bei erfolgreicher Schau stünde ich vor dem Dilemma, dass ich überzählige Tiere mit Jugendring kaum weitergeben könnte, denn ein Erwachsener kauft kein Tier, das ihm maximal “fK” einbringt. Mit dem pinken Jugendring werden die Jungzüchter abgesondert und die Tiere stigmatisiert. Die Farbe “pink” steht für Pinke Pinke, Verlierer sind die Jugend und ihre Lieblinge, die das teuer bezahlen müssen. Der Jugendring ist aktive Jugend-Diskriminie-Ring. Rothschild

    #16716
    Anonym
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    Mit 15 Jahren kam ich durch meinen Eintritt in einen SV zur Rassegeflügelzucht. Im Jahr darauf stellte ich erstmals auf einer Hauptsonderschau (HSS) aus. Dass ich mich unter den Senioren behaupten konnte, ist natürlich auch der Unterstützung älterer Züchter zu verdanken. Nach unseren Statuten hätte ich
    1. dem SV nicht beitreten dürfen
    2. auf der HSS nicht ausstellen dürfen.
    Durch Nichtbeachten des zweifachen Regelverstoßes habe ich die nächsten zwanzig Jahre keine HSS verpasst. Danke für die positive Ignoranz. Mehr über “alte Zöpfe”, von denen wir uns trennen müssen, sollte hier zur Sprache kommen.
    Rotschild

    #15473
    Anonym
    Inaktiv

    Gerade im VDT hinkt die Arbeit für die Jugend hinterher, deshalb sollte hier doch etwas mehr Aktivität erwartet werden. Neue erwachsene Züchter werden oft genauso stiefmütterlich behandelt wie jugendliche Interessenten. Für beide gilt in unseren Vereinen: OHNE UNS SEHT IHR ALT AUS!
    roodSchild

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