Züchtertreffen des Sondervereins der Züchter Französischer Kropftauben
Am 01. bis 03. September 2023 fand unser diesjähriges Züchtertreffen in Hohen Sülzen bei Worms statt. Ein Großteil der Mitglieder folgte der Einladung, Sodas wir ein wunderbares Wochenende erleben konnten. Hilde und Hans Werner Heuser waren für die Organisation verantwortlich, der Ablauf funktionierte wie geplant vorbildlich. Vielen Dank an die Beiden, auch nochmal an dieser Stelle.
Am Sonnabendvormittag hielten wir unsere Jahreshauptversammlung ab, alle wichtigen SV Angelegenheiten konnten unkompliziert geklärt werden. Beim TO-Punkt „Totenehrung“ mussten wir und in diesem Jahr von gleich 3 sehr aktiven Züchterpersönlichkeiten Abschied nehmen. Neben Udo Grossek und Klaus Cleres verstarb noch kurz vor unseren Treffen unser Freund Reiner Briesning sehr unerwartet. Unsere nächste HSS wird den 3 Zuchtfreunden gewidmet und als deren Gedächtnisschau durchgeführt. Dies wird am 16. Und 17. Dezember in Calau passieren. Zudem wurden unsere Hauptsonderschauen und Sonderschauen für die kommenden 3 Jahre festgelegt. Auf die HSS 2024 freuen wir uns besonders, haben doch einige Zuchtfreunde aus Frankreich, dem Mutterland unserer Rasse, ihr Kommen zugesagt. Diese wird am 03. Bis 05. Januar 2025 in Osthoven stattfinden. Unsere Sonderrichter wurden ebenfalls für die nächsten Schauen festgelegt. Als 2. Kassenprüfer wurde Stephan Kretschmer von der Versammlung gewählt. Beim TO-Punkt Ehrungen wurden die Gewinner bei der letzten Hauptsonderschau im Vogtland beglückwünscht, den Champion der HSS stellte Christoph Taubert mit einem sehr sehenswerten 1,0 jg. Im Farbenschlag weiß, die Jungtiermeisterschaften konnte Karl Heinz Hartmann und Sven Schweder für sich entscheiden, die Clubmeisterschaft ging an Dr. Hans Schingen. Für ihre über 30-jährige aktive Mitgliedschaft im Sonderverein erhielt Hilde Heuser die goldene SV Nadel verliehen.
Sven Schweder gab von der Tagung der Tierschutzbeauftragten im BDRG anschließend einem kurzen Einblick in deren Arbeit im letzten Jahr, speziell was die Taubensparte anbetrifft. Die künftigen Änderungen der Bewertungsrichtlinien AAB 7/ 4a das also ab sofort Kahlstellen im Gefieder (dazu zählt also auch das Kropfgefiederbei Großkröpfern) mit o.B. bewertet werden sollen gab hier großen Diskusionsanlass. Wie wird wohl in Zukunft eine Kahlstelle im Kropfgefieder bei gut blasenden Kropftauben von den Preisrichtern gesehen, dieser Punkt bedarf wohl einer Anpassung bzw. Präzisierung.
Nachmittags machten wir gemeinsam mit unseren Frauen den geplanten Ausflug nach Worms, um die Stadtgeschichte näher kennenzulernen, eine Stadtführerin tat dies sehr gut und ausführlich. Es ist gute Tradition geworden an einem Tag des Züchtertreffens sich die Sehenswürdigkeiten meist im kulturellen Bereich aus der jeweiligen Region anzusehen. Es war auch in Worms sehr interessant.
Sonntagvormittag ging es dann um die Tauben, unser Zuchtwart Dr. Hans Schingen gab seinen Bericht über die letzte Schausaison verbunden mit dem derzeitigen Stand unseres Franzosenkröpfers in den einzelnen Farbenschlägen, wie immer sehr interessant per Power Point dargestellt. Einige Gäste konnten wir hier auch begrüßen u.a. gaben sich Burghart Itzerodt 2. Vorsitzender des LV Rheinland-Pfalz, Josef Wetzel Zuchtwart der Brünnerkröpfer sowie der Kreisverbandsvorsitzende die Ehre. Unsere Sonderrichter begutachteten dann die mitgebrachten Jungtiere, die teils noch recht jung waren, deshalb ein abschließendes Urteil unangebracht gewesen wäre und gaben ihre Eindrücke an die Züchter weiter. Bestes Jungtier stellte Hans Schingen mit einem 1,0 in Gelb-geherzt.
Nach einem Mittagsimbiss traten dann die Mitglieder mit ihren Frauen die Heimreise an, teils wurde der Aufenthalt, in dem landschaftlich sehr schön gelegenen Hohen Sülzen auch verlängert. Großer Dank gilt auch Herrn und Frau Vollmer vom gleichnamigen Weingut, die uns über die Tage richtig gut verpflegten. Somit ging ein sehr schön gestaltetes Wochenende in Harmonie und Zufriedenheit aller Beteiligten zu Ende.
U. Weiß / Vorsitzender