SV der Züchter Thüringer Farbentauben stellt Vorstand neu auf
Die Züchter des SV Thüringer Farbentauben trafen sich am 11.06.2022 in Thörey zur Jahreshauptversammlung. Üblich sind diese den Hauptsonderschauen angegliedert, nachdem zwei Jahre in Folge keine Hauptsonderschau durchgeführt werden konnte, musste die JHV nun an einem extra Termin durchgeführt werden. Der zentralen Lage an der A4 ist es wohl zu verdanken, dass Mitglieder aus fast allen Bundesländern anreisten.
Die Tagesordnung war aufgrund der langen Abstinenz von beträchtlicher Länge, vor allem die Punkte Wahlen und Ehrungen waren umfangreich vertreten.
Nach über 20 Jahren Vorstandsarbeit gab Jürgen Weichold schon vor einiger Zeit bekannt, dass er nicht mehr kandidiert für das Amt des 1. Vorsitzenden. Ebenso äußerte sich unser langjähriger 2. Vorsitzender Bernd Herbold. Beide haben die Geschicke des SV geprägt und die Vereinsarbeit gestärkt, sodass wir bis heute einer der mitgliedsstärksten Vereine im VDT mit eigenständiger HSS sind, auf welcher bis zu 3000 Thüringer Farbentauben zu bestaunen sind.
In vorangegangenen Versammlungen des Vorstands wurde Zuchtfreund Dustin Beyer für das Amt des 1. Vorsitzenden vorgeschlagen. Er ist bereits einige Jahre im Vorstand als 2. Schriftführer und Internetbeauftragter tätig. Nachdem es aus der Versammlung keine weiteren Vorschläge gab kam es zur Abstimmung. Dustin Beyer wurde als neuer Vereinschef einstimmig gewählt und bedankte sich für das Vertrauen bei den anwesenden Zuchtfreunden.
Direkt im Anschluss ging die Wahl des 2. Vorsitzenden weiter. Auch hier hatte sich der alte Vorstand bereits Gedanken gemacht und Marcus Beck vor geraumer Zeit als Beisitzer in den Vorstand geholt. Auch hier konnte die einstimmige Wahl von Marcus Beck zum neuen 2. Vorsitzenden verzeichnet werden.
Nachdem beide Vorstandsposten neu besetzt wurden, wurden unsere Vorgänger geehrt. Bernd Herbold erhielt eine Dankesurkunde, sowie einen bemalten Ziegel mit einer blaufahlen Thüringer Mäusertaube. Nach einer Laudatio durch unseren 1. Kassierer Willi Schmidt konnte Jürgen Weichold ein Unikat übergeben werden – ein Feuerkorb mit gravierten Thüringer Brüstern.
Bedingt durch das Aufrücken der beiden Zuchtfreunde wurden zwei Posten frei. Für den 2. Schriftführer konnte Sven Mühl aus der Gruppe Süd-West gewonnen werden, der aber leider nicht zur Versammlung kommen konnte. Die Versammlung stimmte auch hier einstimmig für die Berufung in den Vorstand. Die Posten des 1. Schriftführers, des 2. Kassierers, sowie des Zuchtwarts für farbgrundige Thüringer Farbentauben konnte eine Wiederwahl der Zuchtfreunde Olaf Hartleib, Stefan Keller und Eberhard Klüber erreicht werden.
Nachdem nun noch Themen wie Beitragsfestlegung, Planung der Hauptsonderschau 2022 und die Präsentation der Rasse des Jahres diskutiert wurde ging die Versammlung gegen 15.30 Uhr zu Ende. Am Ende hatte der neue 1. Vorsitzende noch das große Vergnügen Jürgen Weichold für seine Verdienste rund um den SV zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.
Der gesamte Vorstand freut sich auf die neue Zusammenarbeit und sieht positiv in die Zukunft. Mit dem Rückhalt der Vereinsmitglieder, sowie der Hilfe der ausscheidenden Vorstandsmitglieder soll eine konstante Weiterführung unseres SVs garantiert werden.
Der Vorstand
Seit der (vereinsrechtlich höchst bedenklichen) JHV-Doppel-Einladung vom 04./20.05.2022 haben vier Clubs die Gelegenheit genutzt, auf VDT-online von ihrem Verein zu berichten. Sie haben dabei kein Wort über den VDT verloren, der doch von den Sonder- und Ortsvereinen getragen wird. Auch sonst kaum noch Vereinsbeiträge auf VDT-online, eine Ruhe, die nicht als ruhig, sondern als ruhend in Bezug auf den früheren Fachverband zu interpretieren ist. Einige Anfragen und Gedanken von mir im VDT-Forum ohne eine einzige Reaktion weder von Züchtern noch von Vereins- oder Verbandsseite lassen nur diesen trostlosen Schluss zu. Und der Ankündigungs-Rest-VDT-Vorstand bleibt Ankündigungs-Weltmeister. Nähere Informationen, u. a. zu einer Satzungsänderung – unserem höchsten Recht – wurden angekündigt, aber es ist dabei geblieben. Wie soll man sich nach zweieinhalbjähriger Flaute motiviert auf eine JHV vorbereiten, wenn man nicht weiß, über welche Zahlen, Fakten, Anträge zu entscheiden ist? Wird die so genannte Aufarbeitung zu einem Schlussstrich unter die VDT-Geschichte führen oder macht es noch Sinn, über einen VDT-Beitrag zwischen 20 Cent und 2 Euro pro Mitglied je nach Aufgabenplanung zu entscheiden?
Manfred Loick