Schmalkaldener Mohrenköpfe – Alfred Meyer, Visbek

Der Schmalkaldener Mohrenkopf ist eine Besonderheit unter den bei uns anerkannten Rassen. So besticht er nicht nur durch seine federreiche Struktur, Latschen und satte Farben, sondern zeichnet sich zudem durch eine hohe Vitalität und Zuchtfreudigkeit aus. Ein versierter Züchter dieser Schönheiten aus dem Freistaat Thüringen ist Zuchtfreund Alfred Meyer aus Visbek.

Schon im Jahr 1969 trat Alfred Meyer in seinen Heimatverein, dem GZV Visbek, ein. Im ländlich geprägten Raum des Oldenburger Münsterlandes hatte Rassegeflügel zur damaligen Zeit nicht nur einen Schönheitsaspekt, es diente auch zur Bereicherung der Küche. Von seiner Frau die ihn in seinem Hobby tatkräftig unterstützt und den „Taubenfimmel“ ihres Mannes mit typisch norddeutscher Gelassenheit erträgt, bekam er zu Weihnachten im Jahr 1977 sein erstes Paar Schmalkaldener Mohrenköpfe geschenkt – Der Grundstein der bis heute andauernden Leidenschaft für diese außergewöhnlich Strukturtaubenrasse war gelegt. Im 1977 begründeten Sonderverein für die Schmalkaldener, wie sie kurz genannt werden, gehörte er zu den damaligen Mitbegründern und bekleidete bis zum Jahr 2009 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Bis heute ist er Vorsitzender des RTZV Oldenburger-Münsterland von 1996. Für seine zahlreichen Verdienste wurde er 2013 zum Meister des Landesverbandes Weser-Ems ernannt.

In der großräumigen Schlaganlage im Ortsteil Hogenbögen werden von Zuchtfreund Meyer zur Zeit alle vier anerkannten Farbenschläge (schwarz, blau, rot und gelb) mit großem Erfolg gezüchtet. Die Schlageinrichtung ist einfach und zweckmäßig gehalten und die Tiere haben viel Platz um ihren Bewegungsdrang ausleben zu können. Wer nämlich denkt das der Schmalkaldener Mohrenkopf eine träge Taube ist, der hat weit gefehlt.

Bei dieser Kopfstudie sieht man schön wie die Mähne in den Hut übergeht.

Dieses Bild verdeutlicht die Scheitelung an der Halsseite.

Stolz kann man als Züchter bei der Vielzahl dieser schöner Preise sein.

Gefüttert werden die Tauben aus der Meyer‘schen Zucht mit einem guten Grundfutter; Mineralien und Grit werden zudem separat frisch angeboten. Diese Einfachheit des Fütterungskonzeptes geht in seiner Zucht bestens auf, denn zwei Jungtiere pro Brut sind bei seinen Mohrenköpfen die Regel und nicht die Ausnahme. Die zahlreichen Erfolge die Alfred Meyer mit seinen Tauben schon erringen konnte, darunter neun Deutsche Meister, Europameister und Champion, sowie Sieger und VDT-Ehrenbänder, sind ein Indiz für den hohen Zuchtstand in seiner Tauben. Die jährliche Beschickung der VDT- und Hauptsonderschau des Sondervereines sind für ihn ein absolutes Muss und ein fester Termin innerhalb des Jahresablaufes.

Für die Versteigerung zur 67. VDT-Schau stiftet Alfred Meyer 1,1 Schmalkaldener Mohrenköpfe in rot.